Wirtschaft

Huthi-Führung droht mit Ausweitung der maritimen Kampagne im Jemen: Analyse und Schlussfolgerungen

Die geheimnisvolle Seemacht der Huthis: Bedrohung oder Bluff?

Die Seekriegsführung der Huthis im Jemen hat die internationale Schifffahrt bereits seit einiger Zeit in Atem gehalten. Seit der Übernahme der jemenitischen Hauptstadt Sanaa im Jahr 2014 durch die schiitische Miliz haben Experten vor möglichen Raketenangriffen gewarnt. Diese Bedrohung wurde insbesondere durch den Iran verstärkt, der die Huthi mit Raketen beliefert und Ausbildung durch die Hisbollah gewährt. Die Huthi haben verschiedene Methoden der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer eingesetzt, darunter Minen, explosive Boote, Raketen und Drohnen.

Im Gegenzug haben sich internationale Seestreitkräfte wie die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Indien an Verteidigungseinsätzen beteiligt. Die USA und Großbritannien griffen direkt Ziele der Huthi an, um ihre militärischen Kapazitäten zu minimieren. Trotz dieser Maßnahmen setzten die Huthi weiterhin auf Überwältigungstaktiken mit Sättigungsangriffen und hochentwickelten ballistischen Anti-Schiffs-Raketen. Der Schaden an den angegriffenen Schiffen war größtenteils begrenzt, obwohl einige evakuiert und aufgegeben werden mussten.

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Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Huthi-Angriffe hielten sich bisher in Grenzen, da Reedereien alternative Seerouten wählten. Die Passage durch die Straße von Bab al-Mandeb wurde vermieden, was aber vor allem die ägyptische Wirtschaft beeinflusste. Trotz wiederholter Angriffe der Huthis bleibt unklar, ob Druck auf den Iran oder direkte Verhandlungen mit den Huthis eine dauerhafte Lösung bieten könnten. Es besteht die Möglichkeit, dass die Huthi ihre Angriffe fortsetzen, bis ihre Nachschubquellen für Waffen versiegen.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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