Wirtschaft

Hoffnung trotz Konjunkturschwäche: Wie die Lage in der Region sich langsam verbessert

Sinkende Erträge und anhaltende Skepsis: IHK Aachen Konjunktur Umfrage enthüllt die aktuelle Wirtschaftslage in der Region

In der IHK Aachen Konjunkturumfrage zeigt sich, dass die Wirtschaft in der Region weiterhin schwächelt. Diese Phase der Unsicherheit dauert bereits seit zwei Jahren, was als die längste Negativphase der letzten 30 Jahre bezeichnet wird. Obwohl die Unternehmerinnen und Unternehmer derzeit weniger skeptisch sind als zu Jahresbeginn, gilt es immer noch als herausfordernd. Etwa 339 Firmen mit insgesamt rund 27.000 Beschäftigten haben an der Umfrage teilgenommen. Von diesen sind nur drei von zehn Betrieben mit der aktuellen Lage zufrieden, während jeder fünfte von schlechten Geschäften berichtet.

Die Ertragslage der Unternehmen hat sich in den letzten Monaten ebenfalls verschlechtert, wobei die Erträge bei vier von zehn Unternehmen gesunken sind. Nur halb so viele konnten sie steigern, was als das drittniedrigste Ergebnis der letzten 15 Jahre bezeichnet wird. Die anhaltende Konjunkturschwäche betrifft fast alle Wirtschaftsbereiche, wobei nur Dienstleister einen Anstieg der Umsätze verzeichnen konnten. Auch der Tiefbau zeigt sich weiterhin stabil, während die Exportaufträge zunehmen.

Die Gründe für die derzeitige Stimmungslage sind vielfältig, darunter teure Energie, steigende Rohstoffpreise, höhere Lohnkosten und der Fachkräftemangel. Dies wirkt sich negativ auf Investitionen in Maschinen, Software oder Gebäude sowie auf Neueinstellungen aus. Einige Unternehmen haben bereits Kurzarbeit angemeldet, und weitere planen dies in naher Zukunft. Die Situation variiert je nach Wirtschaftsbereich, wobei die Industrie und der Handel besonders herausfordernd sind.

Die Stadt Aachen sticht positiv hervor, da dort 46 Prozent der Betriebe eine gute Lage vermelden, im Gegensatz zu nur 6 Prozent, die unzufrieden sind. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation planen etwa jedes vierte Unternehmen, ihre Belegschaft zu erweitern, was als positive Entwicklung im Hinblick auf den anhaltenden Fachkräftemangel angesehen wird.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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