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Gute Nachrichten für Sana-Beschäftigte: Tarifvertrag mit kräftigen Lohnerhöhungen

Positive Entwicklung für Beschäftigte der Sana-Kliniken

Die jüngste Einigung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Klinikbetreiber Sana hat weitreichende Konsequenzen für die Beschäftigten in den Sana-Kliniken. Diese Tarifeinigung könnte als Meilenstein in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der finanziellen Perspektiven im Gesundheitssektor angesehen werden.

Tariferhöhung und Übernahmeprämien im Fokus

In einer umfassenden Einigung, die in der dritten Verhandlungsrunde erzielt wurde, werden die Entgelte für die Mitarbeiter schrittweise erhöht. Bereits ab dem 1. September 2023 steigt das Gehalt um 150 Euro, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 50 Euro im Dezember. Das Jahr 2024 sieht zudem eine Anhebung um zwei Prozent zum 1. September und eine ähnliche Erhöhung zum 1. Dezember vor. Das Resultat sind Tabellensteigerungen von bis zu 16 Prozent, was für die Beschäftigten eine erhebliche Verbesserung darstellen wird.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ausbildungsvergütung. Ab Januar 2025 bekommen Auszubildende 200 Euro mehr pro Monat. Eine zusätzliche Anreizmaßnahme in Form einer Übernahmeprämie von 1.100 Euro brutto für die Übernahme nach der Ausbildung stärkt die Perspektiven junger Fachkräfte erheblich.

Soziale Verantwortung und flexible Arbeitsmodelle

Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, hebt die Bedeutung der Einigung hervor, insbesondere im Kontext der steigenden Lebenshaltungskosten. „Das ist ein ordentliches Verhandlungsergebnis, das auch eine soziale Komponente beinhaltet“, sagt sie. Die Einigung ist nicht nur das Ergebnis harter Verhandlungen, sondern auch das Resultat eines massiven Engagements der Mitarbeiter, die durch Warnstreiks ihrer Meinung Gehör verschafften.

Ein innovatives Wahlmodell ermöglicht es den Beschäftigten, einen Teil ihres Gehalts gegen zusätzliche Urlaubstage einzutauschen und spricht somit den Wunsch nach einer flexibleren Lebensgestaltung an. Dies zeigt, dass das Unternehmen auch die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter immer stärker in den Fokus rückt.

Erweiterte Zulagen und Vorteile für ver.di-Mitglieder

Die Einigung sieht außerdem eine Erhöhung der Zulagen um zwölf Prozent vor, die ab dem 1. Januar 2025 wirksam werden. Neben den allgemeinen Verbesserungen profitieren ver.di-Mitglieder von zusätzlichen freien Tagen, was die Attraktivität einer Mitgliedschaft erhöht.

Gesamtüberblick

Der neue Tarifvertrag, der ab Mai 2024 bis Ende 2025 gelten wird, betrifft insgesamt 8.000 Beschäftigte an 17 Standorten der Sana-Kliniken. Diese Einigung kann als Beispiel für erfolgreiche Arbeitnehmervertretung und den kollektiven Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor gewertet werden.

Für Rückfragen steht André Seidel als Verhandlungsführer zur Verfügung.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse
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