Die wichtigste Wirtschaftszahl der Welt ist das Wachstum der globalen Geldmenge M2. Dieser Indikator, berechnet in US-Dollar, spielt eine entscheidende Rolle für die Konjunktur, die Inflation und die Finanzmärkte weltweit. Die Interpretation des Geldmengenwachstums ermöglicht eine Einschätzung der globalen Liquidität, die für ein reibungsloses Funktionieren der Volkswirtschaften unerlässlich ist. Ein stärkeres Wachstum der Geldmenge führt zu mehr Liquidität, was wiederum einen positiven Effekt auf die Konjunktur und die Finanzmärkte hat.
Es ist nicht nur das absolute Geldmengenwachstum in den verschiedenen Ländern, das zählt, sondern auch die Auswirkungen von Währungsschwankungen, insbesondere des US-Dollars, auf die globale Geldmenge M2. Ein stärkerer Dollar kann die Liquidität reduzieren, was sich weltweit bemerkbar macht. Diese Wechselwirkungen verdeutlichen die Bedeutung der globalen Geldmenge M2 als zentraler Indikator für die Weltwirtschaft.
Die Korrelation zwischen dem Geldmengenwachstum und wichtigen Wirtschaftsindikatoren wie dem Purchasing Manager Index von ISM zeigt, dass das globale M2-Wachstum relevante Vorlaufindikatoren liefert. Es beeinflusst nicht nur die Konjunktur, sondern auch die Preisausschläge an den Rohstoffmärkten, die Teuerungsraten, die Finanzmärkte und sogar die Überraschungen in den Wirtschafts- und Inflationsdaten.
Das derzeit negative Wachstum der globalen Geldmenge M2 deutet auf eine mögliche Herausforderung für die Konjunktur und die Aktienmärkte hin. Fehlende Liquiditätsspritzen könnten zu höheren Kreditrisikoprämien, korrigierenden Aktienmärkten und sinkenden Rohstoffpreisen führen. Vorlaufindikatoren wie der globale M2-Indikator können dazu beitragen, mögliche wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen vorherzusehen, die im Einklang mit aktuellen Marktstimmungen stehen müssen.