Wirtschaft

Gewerkschaft UAW scheitert bei Mercedesarbeitern in Alabama: Rückschlag im Süden

Kampf um Gewerkschaftsvertretung: Niederlage für UAW bei Mercedes in Alabama.

Die US-Gewerkschaft UAW hat nach dem erfolgreichen Zusammenschluss mit VW-Arbeitern in Alabama einen Rückschlag erlitten, da 56 Prozent der Mercedes-Beschäftigten in zwei Werken gegen eine gewerkschaftliche Vertretung durch die UAW gestimmt haben. Trotz einer hohen Teilnahmequote von 92 Prozent, was 4.687 abgegebenen Stimmen entspricht, sprach sich die Mehrheit gegen die Gewerkschaft aus. Die UAW strebt danach, ihre Präsenz über die amerikanischen Autoriesen hinaus zu erweitern und hat diesbezüglich auch Interessen bei Toyota in Kentucky und Hyundai in Alabama.

Die UAW konnte im vergangenen Herbst nach einem Streik bei General Motors, Ford und Stellantis verbesserte Arbeitsbedingungen und eine Einkommenserhöhung von rund 25 Prozent durchsetzen, was der Gewerkschaft zusätzliche Unterstützung brachte. Beschwerden von Mercedes-Beschäftigten in Alabama über unfaire Maßnahmen des Unternehmens aufgrund ihrer Gewerkschaftsaktivitäten wurden beim National Labor Relations Board eingereicht. Zusätzlich hat die UAW eine Beschwerde nach dem deutschen Lieferkettengesetz wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen eingereicht, die das Recht auf gewerkschaftliche Organisation einschließen.

Die Ablehnung der UAW durch die Mercedes-Beschäftigten in Alabama markiert einen bedeutenden Widerstand gegen die Gewerkschaft in einem Bundesstaat, in dem sie bisher eine schwache Präsenz hatte. Trotz des Misserfolgs wird die UAW wahrscheinlich weiterhin bestrebt sein, ihre Bemühungen um gewerkschaftliche Vertretung in anderen Werken und Branchen fortzusetzen, auch unter Berücksichtigung der vorherigen Erfolge bei anderen US-Autounternehmen.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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