Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wird 16 ihrer 92 Filialen schließen, was zu einem erheblichen Stellenabbau führen wird. Die betroffenen Filialen wurden offiziell angekündigt, darunter Standorte wie Berlin Tempelhof, Berlin Ringcenter, Berlin Spandau, und weitere. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus gab bekannt, dass von den rund 12.800 Beschäftigten nur 11.400 ihre Arbeit behalten können, während etwa 1400 Mitarbeiter entlassen werden müssen, wovon fast ein Drittel in der Konzernzentrale in Essen tätig sind. Die Unternehmensleitung plant, den Firmensitz von Essen in die Filiale Düsseldorf Shadowstraße zu verlegen und betont ihren Optimismus in Bezug auf die zukünftige Geschäftsentwicklung.
Die Entscheidung über die Filialschließungen basierte hauptsächlich auf Faktoren wie Umsatz, Kaufkraft der Region sowie vor allem der Mietkosten. Zuvor auf der Schließungsliste geführte Standorte hatten kurzfristig Verhandlungen mit den Vermietern geführt, was dazu führte, dass weniger Filialen geschlossen werden mussten als zunächst geplant. Trotz der Schließung von 16 Filialen aus wirtschaftlichen Gründen gibt es weiterhin eine Herausforderung im Umgang mit den verbleibenden Filialen und dem Geschäftsmodell von Galeria.
Die Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof und die geplanten Schließungen sind Teil eines größeren Umstrukturierungsplans, der darauf abzielt, das Unternehmen an neue Eigentümer zu übergeben. Insolvenzverwalter Denkhaus plant, bis Ende April einen Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorzulegen, mit dem Ziel, das Unternehmen bis Juli an die neuen Eigentümer zu übergeben. Trotz der Bemühungen, die Warenhauskette zu retten, wird dies zu erheblichen Veränderungen im Unternehmen und für die betroffenen Mitarbeiter führen.