Wirtschaft

Frankfurt als europäisches Finanzzentrum: Bedeutung für Hessen und die EU

Die Entscheidung der Europäischen Union, die Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA nach Frankfurt zu vergeben, sorgte im Februar für Jubel in der Finanzmetropole. Die Tatsache, dass bereits die Europäische Zentralbank und die Versicherungsbehörde EIOPA dort ansässig sind, war ein ausschlaggebendes Argument. Diese Behörden verdeutlichen die enorme Bedeutung der EU nicht nur für Frankfurt, sondern auch für die gesamte Wirtschaft der Stadt, der Region und des Bundeslandes.

Wichtige Rolle der EU für den Handel

Die Handelsbeziehungen zwischen Hessen und den EU-Ländern sind von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr importierte das Land Waren im Wert von 122 Milliarden Euro und exportierte Waren im Wert von über 80 Milliarden Euro. Besonders hervorzuheben ist, dass 74,9 Prozent der Ausfuhren von Hessen in die EU gingen, was einem Wert von 43,1 Milliarden Euro entspricht. Die Vereinigten Staaten sind zwar der größte Handelspartner, gefolgt von Frankreich als erstem EU-Staat.

Die Importe aus der EU machen einen Großteil der Gesamteinfuhr Hessens aus, mit einem Warenwert von 56,5 Milliarden Euro. Auch hier sind die USA führend, gefolgt von China und Frankreich als ersten EU-Ländern. Die EU spielt somit eine zentrale Rolle im Handel Hessens.

Wirtschaftsbeziehungen und Kooperationen

Eine Untersuchung der Wirtschaftsförderung Hessen Agentur zeigte, dass französische Unternehmen hauptsächlich Fahrzeuge, Fahrzeugteile und -zubehör sowie chemische und pharmazeutische Produkte nach Hessen exportierten. Umgekehrt waren chemische Erzeugnisse aus Hessen die meistgelieferten Waren nach Frankreich.

Um die Verflechtungen weiter zu stärken, haben Vertreter der hessischen Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft und der französischen Industrie- und Handelskammer eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese soll die Entwicklung bereits etablierter französischer Unternehmen in Hessen unterstützen und neue Ansiedlungs- oder Kooperationsprojekte begleiten.

Hessen im EU-Vergleich

Hessen liegt im Vergleich mit anderen EU-Mitgliedstaaten auf Platz zwölf beim Bruttoinlandsprodukt und verzeichnete 2023 ein BIP von 351 Milliarden Euro. Das BIP pro Kopf betrug 54.806 Euro, was über dem Bundesdurchschnitt liegt. Obwohl Hessen nicht zu den Spitzenreitern wie Luxemburg oder Irland gehört, schneidet es im EU-Vergleich überdurchschnittlich ab.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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