Der ehemalige Postbank-Chef und Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Frank Strauß, ist im Alter von 54 Jahren überraschend verstorben. Sein Tod löste Bestürzung beim Konzernchef Sewing aus. Vor seiner Bankkarriere war Strauß für einige Jahre als Eishockeyprofi beim EC Bad Nauheim tätig. Strauß war sechs Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Postbank und danach zwei Jahre lang Mitglied im Vorstand der Deutschen Bank, nachdem die Postbank in das Privatkundengeschäft des Instituts integriert wurde.
Seine berufliche Laufbahn innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns begann nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann in Iserlohn im Jahr 1995 in Frankfurt. Dort bekleidete er verschiedene Führungspositionen bei der Deutschen Bank und der Tochter Deutsche Bank 24, bis er 2006 die Leitung der Privat- und Geschäftskundensparte auf dem deutschen Markt übernahm. Später wechselte Strauß zur Postbank als Vertriebsvorstand und wurde schließlich Vorstandsvorsitzender des Instituts. Von 2017 bis 2019 gehörte er dem Vorstand der Deutschen Bank an und leitete die Privat- und Firmenkundenbank.
Frank Strauß begann seine Sportkarriere bei der Jugend des ECD Sauerland und schaffte 1989 den Sprung in die Profimannschaft. Nach Stationen beim ERC Dortmund landete er schließlich beim EC Bad Nauheim in Hessen, wo er noch einige Jahre in der 1. Liga Nord spielte, bevor er 1998 seine Eishockey-Laufbahn beendete. Sein plötzlicher Tod hat sowohl im Bankwesen als auch im Sportumfeld Trauer und Bestürzung ausgelöst.
Der Tod von Frank Strauß reiht sich in eine weitere traurige Nachricht ein, die die Deutsche Bank vor kurzem verkündete. Rolf Breuer, ehemaliger Vorstandssprecher und Aufsichtsratsvorsitzender, verstarb letzte Woche im Alter von 86 Jahren nach einer längeren Krankheit. Die plötzlichen Verluste von Frank Strauß und Rolf Breuer hinterlassen eine Lücke in der Bankenwelt und werden in ihren jeweiligen Branchen schmerzlich vermisst.