Wirtschaft

Finanzminister Lindner plant 20 Mrd. Euro Entlastung

Innovation oder Ausverkauf: Wie Lindners Steuerpläne die Wirtschaft transformieren

Finanzminister Christian Lindner plant, die deutsche Wirtschaft mit umfangreichen Maßnahmen zu beleben. Zu diesem Zweck sollen sowohl der schrittweise Abbau des Solidaritätszuschlags als auch die Schaffung von Anreizen für Überstunden implementiert werden. Die vorgeschlagenen Entlastungen haben ein Gesamtvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro, von denen allein 13 Milliarden Euro für den Soli-Abbau vorgesehen sind.

Lindner hat bereits in der Vergangenheit die schrittweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags zur Konjunkturunterstützung befürwortet. Aktuell zahlen diesen Zuschlag noch die oberen zehn Prozent der Steuerzahler, darunter auch viele Unternehmen. Ebenso beabsichtigt Lindner, Anreize für Überstunden zu schaffen, indem eine begrenzte Anzahl von Überstunden bei Vollzeitbeschäftigten steuerfrei gestellt werden könnte.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen Lindners stoßen allerdings bei seinen Koalitionspartnern, insbesondere der SPD, auf Skepsis. Die SPD positioniert sich gegen Steuersenkungen, die hauptsächlich Gutverdiener begünstigen würden. Auch die Grünen zeigen sich eher zurückhaltend. Trotz der Spekulationen betont das Finanzministerium, dass an Maßnahmen für eine Wirtschaftswende gearbeitet wird. Lindners Haus stellt klar, dass die Berichterstattung rein spekulativ ist.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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