Die US-Inflation ist ein zentrales Thema für die Finanzmärkte, da sie maßgeblich die geldpolitischen Entscheidungen beeinflusst. Im April zeigten sich Anzeichen einer Abkühlung der Finanzmärkte aufgrund geopolitischer Spannungen und enttäuschender US-Konjunkturzahlen. Dies führte zu einer verstärkten Aufmerksamkeit für die US-Inflation und die Geschäftsergebnisse der Technologiekonzerne.
Die US-Wirtschaft sah sich mit einem unerwartet schwachen BIP-Wachstum und einer anhaltend hohen Inflation konfrontiert. Trotz dieser Herausforderungen gab es positive Entwicklungen, wie Unternehmen, die verstärkt in künstliche Intelligenz investierten. Hinweise deuten darauf hin, dass die Inflation im Verlauf des Jahres in Richtung Preisstabilität zurückgehen könnte. Dies könnte durch eine Abschwächung der Wohnkosten ermöglicht werden, was ab Herbst Zinssenkungen ermöglichen könnte.
Die Technologiekonzerne profitierten von der steigenden Bedeutung künstlicher Intelligenz, was die Gewinnerwartungen erhöhte. Obwohl einige Unternehmen starke Quartalsergebnisse verzeichneten, bleibt das langfristige Gewinnpotenzial von KI-Angeboten noch nicht abschließend geklärt. Angekündigte Gratis-Angebote von Unternehmen wie Meta könnten die Margen anderer Anbieter beeinträchtigen. Dennoch wird erwartet, dass die Gewinnerwartungen erreichbar sind.
Finanzexperten haben ihre Anlagetaktik angepasst, indem sie weiterhin auf US- und Schweizer Aktien setzen, jedoch bei Eurozonen-Aktien untergewichtet sind. Statt auf den gleichgewichteten US-Index zu setzen, wird nun der normalgewichtete Index bevorzugt, der eine größere Diversifikation bietet. Es wird empfohlen, Fremdwährungsgewinne zu realisieren, da der USD und der Euro seit Jahresbeginn gegenüber dem Franken stark zugelegt haben. Es wird vorerst nicht mit weiteren Anstiegen gerechnet.