Finanzen

Wirtschaftliche Herausforderungen: Teure Erschließung des Gewerbezentrums Längenmoos

Schlechte Neuigkeiten für Gewerbetreibende in Ochsenhausen, insbesondere an der Rottum. Die Kosten für die Erschließung des neuen Teilstücks des Gewerbezentrums Längenmoos steigen erheblich an. Dies wird sich auf den Quadratmeterpreis der Gewerbeflächen auswirken.

Knapper werdende Gewerbegrundstücke

Das bebaubare Gebiet „Gewerbezentrum Ochsenhausen – 2. Änderung und Erweiterung“ erstreckt sich über etwa sechs Hektar und schließt südöstlich an das bestehende Gewerbegebiet an der B 312 Richtung Biberach an. Die verfügbaren Gewerbeflächen in Ochsenhausen neigen sich dem Ende zu. Laut Verwaltung gibt es derzeit nur noch zwei Hektar freie Gewerbeflächen.

Neue Erweiterung des bestehenden Gebiets

Das Gewerbezentrum im Längenmoos wurde Ende der 1990er-Jahre mit einer Fläche von rund 20 Hektar erschlossen. Es beherbergt Handelsbetriebe, Produktionsstätten und Dienstleistungsunternehmen.

Druck für schnellere Umsetzung durch Philipp Bürkle

Im Februar wurde die Satzung für den Bebauungsplan vom Rat beschlossen, mit dem Ziel, die Erschließung zügig zu beginnen. Aufgrund des bevorstehenden Zusammentritt des neuen Gemeinderats bat Bürgermeister Philipp Bürkle das bestehende Gremium um die Freigabe für die Vergabe der Erschließungsaufträge. Dies sollte Verzögerungen durch die erforderliche Prüfung der Wahl auf Rechtmäßigkeit seitens des Landratsamts umgehen.

Steigende Kosten um eine Million Euro

Die anfängliche Kostenschätzung von etwa 1,6 Millionen Euro für Tiefbau-, Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten erwies sich als unrealistisch. Nun muss die Stadt rund 2,5 Millionen Euro dafür einplanen.

Die Bauverwaltung erklärte, dass die Preiserhöhungen im Zusammenhang mit der Energiekrise, dem Ukrainekrieg und strengen Vorgaben für Bodenuntersuchungen stehen. Dies führt zu höheren Grundstückspreisen und potenziell höheren Quadratmeterpreisen im neuen Gebiet.

Risiko, auf unverkäuflichen Grundstücken zu sitzen

Einige Mitglieder des Gemeinderats äußerten Zweifel, ob die Grundstücke zu den geplanten Preisen verkauft werden können, insbesondere im Vergleich zu benachbarten Gemeinden mit niedrigeren Quadratmeterpreisen für Gewerbegrundstücke. Trotzdem ist Bürgermeister Bürkle zuversichtlich, dass die Nachfrage groß genug ist, um die Flächen zu attraktiven Preisen zu veräußern.

Um mögliche Einsparungen zu erzielen, bat Bürkle den Rat um Zustimmung für Submissionsverfahren basierend auf den aktualisierten Kostenberechnungen. Sofern die Angebote nicht mehr als fünf Prozent über dem vorgegebenen Betrag liegen, darf der Bürgermeister den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben.

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