Finanzen

Wie Bürgergeldempfänger mit Minijobs um ihre Einkommen kämpfen: Erfahrungen von Beate und Ela.

Arbeit lohnt sich kaum: Das Schicksal von Bürgergeldempfängern im Minijob

Mit der Erhöhung des Bürgergeldes entbrannten zu Beginn des Jahres 2024 hitzige Diskussionen, insbesondere bei den Christdemokraten, die befürchteten, dass die höheren Regelsätze und Freibeträge bei Bürgergeldempfängern zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Arbeit führen könnten. Zwei Frauen, Ela und Beate, die Bürgergeld beziehen und in der Sendung „Hartz und Herzlich“ auftreten, berichten von ihren Erfahrungen bezüglich eines Minijobs. Sie arbeiten auf Minijob-Basis, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. Jedoch sind sie enttäuscht über den Betrag, der ihnen am Ende tatsächlich bleibt.

Insbesondere für Geringverdiener wird die Versuchung groß, das Bürgergeld zu beziehen und gleichzeitig einer geringfügigen Beschäftigung nachzugehen, um letztlich mehr Einkommen zu erzielen. Doch in der Realität zeigt sich, dass Bürgergeldempfänger bei einem Minijob bestimmte Abzüge hinnehmen müssen. Im Gegensatz zu Voll- oder Teilzeitbeschäftigten, die zusätzlich einen Minijob ausüben, werden die Einnahmen aus dem Minijob nicht vollständig behalten. Es gelten Hinzuverdienstgrenzen, die die Anrechnung des Verdienstes auf das Bürgergeld regeln.

Beate und Ela beklagen, dass sie nur einen Teil ihres Einkommens aus dem Minijob behalten dürfen, da der Rest auf ihr Bürgergeld angerechnet wird. Diese Situation führt zu Unmut bei den beiden Frauen, die den Sinn hinter ihrer Arbeit in Frage stellen. Durch die Anrechnung von Verdiensten aus einem Minijob auf das Bürgergeld entsteht bei Betroffenen oft die Frage, ob sich die Arbeit tatsächlich lohnt, wenn ein Großteil des Verdienstes wieder abgezogen wird.

Die Berechnung der Beträge ist komplex, wobei bestimmte Freibeträge gelten und darüber hinaus ein Prozentsatz des Verdienstes an das Amt abgeführt wird. Besonders für Bürgergeldempfänger unter 25 Jahren gelten abweichende Regelungen, die es diesen ermöglichen, ihr Einkommen aus einem Minijob vollständig zu behalten. Die Diskrepanz zwischen dem erwarteten Verdienst und dem tatsächlich verfügbaren Einkommen sorgt bei vielen Bürgergeldempfängern für Frustration und Unverständnis über die bestehenden Regelungen.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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