Finanzen

Weibliche Führungskräfte in Familienunternehmen: Chancen im Generationswechsel

Frauen als Schlüssel zum Erfolg: Warum deutsche Familienunternehmen dringend weibliche Führungskräfte brauchen

Die Allbright Stiftung veröffentlichte kürzlich eine Studie, die zeigt, dass es in deutschen Familienunternehmen nach wie vor einen Mangel an weiblichen Führungskräften gibt. Insbesondere in den Top-Etagen dieser Unternehmen ist der Anteil von Frauen gering. Laut der Studie betrug der Anteil weiblicher Führungskräfte in den 100 umsatzstärksten Familienunternehmen Anfang März 2024 nur 12,6 Prozent. Obwohl dieser Anteil im Vergleich zur vorherigen Erhebung angestiegen ist, bleibt er deutlich unter dem bei börsennotierten Unternehmen der Dax-Familie, wo der Anteil bei durchschnittlich 19 Prozent liegt.

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass in den größten Familienunternehmen erst jetzt begonnen wird, dem Thema der Gleichstellung und Vielfalt in Führungspositionen strategische Priorität einzuräumen. Im Gegensatz dazu stehen börsennotierte Unternehmen, bei denen Chancengleichheit und Vielfalt im Management bereits seit einigen Jahren auf der Agenda stehen. Der Frauenanteil in den Vorständen der Dax-Unternehmen liegt bei fast 24 Prozent, fast doppelt so hoch wie in Familienunternehmen.

Mehr Transparenz könnte ein Schlüsselfaktor sein, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Die Studie zeigt, dass Unternehmen mit höherer Transparenz und Einfluss familienfremder Akteure tendenziell mehr Frauen in der Geschäftsführung haben. Börsennotierte Familienunternehmen weisen mit knapp 20 Prozent einen höheren Frauenanteil in Führungspositionen auf im Vergleich zu nicht börsennotierten Familienunternehmen mit nur 10,6 Prozent.

Die Studie der Allbright Stiftung verdeutlicht weiterhin, dass der Generationenwechsel in vielen Unternehmerfamilien eine Chance bietet, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Dies könnte dazu beitragen, mehr Diversität und Gleichstellung in deutschen Familienunternehmen zu erreichen. Die Stiftung setzt sich aktiv für eine Erhöhung des Frauenanteils und mehr Diversität in Führungspositionen in der Wirtschaft ein.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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