Finanzen

Vorsicht beim Pfandflaschensammeln: Wann wird es teuer und steuerpflichtig?

Wann wird das Sammeln von Pfandflaschen steuerpflichtig?

Das Sammeln von Leergut und Pfandflaschen erweist sich für viele als lohnende Aktivität, um zusätzliches Geld zu verdienen. Allerdings kann diese Tätigkeit zu unerwünschten steuerlichen Konsequenzen führen, insbesondere wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden. Gemäß Berichten von echo24.de kann das Sammeln von Pfandflaschen als gewerbliche Tätigkeit eingestuft werden, was zur Steuerpflicht führen kann. Ein Pfandflaschensammler könnte daher steuerpflichtig werden, wenn er jährlich mehr als 11.604 Euro Gewinn aus dieser Tätigkeit erzielt.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Pfand für die meisten Leergutgegenstände in Deutschland nur zwischen acht und 25 Cent beträgt. Bei beschädigten Flaschen oder Dosen kommt zusätzlicher Aufwand hinzu, da Kunden für kaputte Pfandflaschen ebenfalls entschädigt werden müssen. Personen, die Pfandflaschen auf größeren Veranstaltungen wie Messen oder Festivals sammeln und dadurch signifikante Einnahmen erzielen, sollten ihre Einkünfte in der Steuererklärung angeben und sind steuerpflichtig. Diese Einkünfte müssen in der Anlage G für Einkünfte aus Gewerbebetrieb aufgeführt werden.

Es obliegt jedem Einzelnen zu entscheiden, ob sich das Sammeln von Pfandflaschen steuerlich lohnt. Jedoch sollten Sammler darauf achten, dass das Abstellen von Flaschen auf öffentlichen Wegen oder in der freien Natur erlaubt ist, während das Entwenden von Pfandflaschen von Privatgelände oder aus Mülleimern strafbar sein kann. Es handelt sich hierbei um eine rechtliche Grauzone, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, da das Amtsgericht München festgestellt hat, dass das Fischen von Pfandflaschen aus Altglascontainern nicht strafbar ist.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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