Finanzthemen sind ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, und die meisten Deutschen erkennen ihre Bedeutung an. Laut einer aktuellen Umfrage von Union Investment bewerten die Befragten jedoch ihr eigenes Finanzwissen nur mit einem „Befriedigend“. Die Umfrage wurde unter Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren durchgeführt, die in privaten Haushalten Finanzentscheidungen treffen und selbst Geldanlagen besitzen.
Obwohl 93 Prozent der Befragten betonen, dass Kenntnisse über Geld und Finanzen entscheidend sind, um gut im Leben zurechtzukommen, beschäftigen sich nur 19 Prozent regelmäßig mit Finanzthemen. Männer sind dabei mit 27 Prozent überdurchschnittlich vertreten, während nur 11 Prozent der weiblichen Befragten das Thema häufig ansprechen. Das Internet ist die bevorzugte Informationsquelle für Finanzthemen, wobei 72 Prozent der Befragten darauf zurückgreifen.
In Bezug auf die Selbsteinschätzung ihres Finanzwissens vergeben die Befragten im Durchschnitt die Schulnote „3“, wobei Männer sich mit einer Zwei minus bewerten und Frauen sich mit einer Vier einschätzen. Die Befragten fühlen sich am besten über Zinsen informiert, gefolgt von Inflation und Krediten. Allerdings geben nur 28 Prozent an, ihre Kenntnisse über Versicherungen als sehr gut oder gut einzuschätzen.
Ein wichtiges Thema ist die Vermittlung von Finanzwissen, wobei 84 Prozent der Befragten Schulen und Eltern als verantwortlich betrachten. Jedoch sind sie der Meinung, dass diese Verantwortung nicht gut umgesetzt wird, da Schulen die Note „5“ und Eltern die Note „3“ erhalten. Durch eine gezielte Förderung und Aufklärung könnte das Finanzwissen in der Bevölkerung gestärkt werden und zu einem besseren Verständnis und Umgang mit Geld führen.
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