Die US-Regierung plant, gegen den Konzertveranstalter Live Nation vorzugehen und strebt an, dass sich das Unternehmen von der Ticketverkaufsplattform Ticketmaster trennt. Die Regierung wirft Live Nation unfairen Wettbewerb vor und behauptet, dass das Unternehmen ein illegales Monopol aufgebaut hat, was zu überhöhten Gebühren für Verbraucher führen könnte.
Justizminister Merrick Garland nannte Live Nation zusammen mit Ticketmaster „allgegenwärtig“ im Live-Veranstaltungsgeschäft und sagte, dass das Unternehmen durch Drohungen und Deals mit potenziellen Rivalen den Wettbewerb erstickt. Die Regierung verweist darauf, dass in Ländern mit mehr Konkurrenz die Ticketgebühren niedriger sind, und nennt Deutschland als Beispiel, wo Ticketmaster unter anderem mit Eventim konkurriert.
Live Nation hat die Vorwürfe zurückgewiesen und bestritten, ein Monopol zu besitzen. Das Unternehmen argumentiert, dass Preissteigerungen bei Konzerttickets auf höhere Kosten und Wiederverkäufer zurückzuführen sind, nicht auf ein illegales Monopol. Außerdem betont Live Nation, dass die Fusion mit Ticketmaster im Jahr 2010 von den US-Wettbewerbshütern genehmigt wurde, ohne negative Auswirkungen auf den Konzertmarkt zu erwarten.
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