Finanzen

Übernahmefantasien treiben Aurubis-Aktien an: Vorstandsneubesetzung und Kursanstieg

AKTIE IM FOKUS 2: Aurubis deutlich höher

Vage Übernahmefantasien haben am Donnerstag die Aktien des Kupferkonzerns Aurubis beflügelt. Mit einem Anstieg von 5,5 Prozent schloss die Aurubis-Aktie bei 76,80 Euro und näherte sich damit wieder dem Jahreshoch von 80,50 Euro aus dem Mai letzten Jahres. Inmitten des festen MDax war sie damit der zweitstärkste Wert und verzeichnete für das Jahr 2024 bislang ein Kursplus von 3,4 Prozent.

Den Aufwind erhielten die Aktien vor allem durch einen Bericht des „Manager Magazins“. Dieser enthüllte, dass der Stahlkocher Salzgitter knapp 30 Prozent an der Kupferhütte hält. Obwohl Salzgitter beteuerte, keine Übernahme von Aurubis zu planen, beflügelte diese Information die Fantasie der Anleger.

Ein weiterer maßgeblicher Faktor, der die Aurubis-Aktie bewegte, war die Neuaufstellung des Vorstands aufgrund von Betrugs- und Diebstahlfällen mit Millionenschäden. Ab dem 1. September werden Toralf Haag als Konzernchef und Tim Kurth als Produktionsvorstand die Geschäfte leiten. Der bisherige Finanzchef Rainer Verhoeven tritt zum 30. Juni zurück und wird von dem erfahrenen Manager Steffen Hoffmann abgelöst. Bereits im Januar hatte der Aufsichtsrat beschlossen, dass nahezu der gesamte Vorstand aufgrund der aufgetretenen Schäden gehen muss.

Analysten wie Christian Obst von der Baader Bank begrüßen die Neuaufstellung des Vorstands als sinnvollen Schritt. Die Strategie des Unternehmens bleibt unverändert, und Obst glaubt nicht an eine Aufstockung der Anteile durch Salzgitter, wie im „Manager Magazin“ spekuliert wurde.

Alle News zu Finanzen News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 19
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 100
Analysierte Forenbeiträge: 94

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"