Finanzen

UBS setzt auf vorsichtige Kapitalstrategie – Verhandlungsspielraum gewahrt

Zwei Schachzüge um das Eigenkapital: Die Strategie von Ermotti und Keller-Sutter

Die UBS, unter der Leitung von Sergio Ermotti, befindet sich in einem komplexen Verhandlungsspiel mit Karin Keller-Sutter bezüglich des Eigenkapitals. Ermotti hat kürzlich eine Zahl von fast 20 Milliarden Dollar genannt, die die UBS aufgrund neuer globaler Anforderungen und der Integration von CS-Gesellschaften aufbaut. Gleichzeitig hat Keller-Sutter eine Schätzung von 15 bis 25 Milliarden Franken für zusätzliches Eigenkapital angedeutet, was zu einer Zahlenkontroverse geführt hat.

Die beiden Parteien haben unterschiedliche Interessen, wie die Zukunft der Bankenregulierung und die Sicherheit von Banken wie der UBS betroffen sind. Keller-Sutter strebt an, eine erneute staatliche Rettung der UBS zu vermeiden und die öffentliche Meinung positiv zu beeinflussen. Andererseits muss Ermotti die Interessen der Aktionäre berücksichtigen, die eine nachhaltige Kapitalstruktur und Dividendenausschüttung erwarten.

Die Ungewissheit über das genaue erforderliche Eigenkapital und die noch ausstehenden Verordnungen schaffen Verhandlungsspielraum für beide Seiten. Ermotti hat möglicherweise mit der Nennung der 20 Milliarden Dollar ein verdecktes Angebot gemacht, um den Diskurs zu beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung und die UBS eine Lösung finden, die sowohl den Finanzstabilitätszielen als auch den wirtschaftlichen Interessen gerecht wird.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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