Finanzen

Strom- und Gaskosten: Bundesländervariationen bei Einkommensanteilen

Hohe Energiekosten in Ostdeutschland - Auswirkungen der Netznutzungsentgelte und Kaufkraft

Die Höhe des Anteils des Einkommens, den Verbraucher für Strom und Gas aufwenden müssen, variiert je nach Bundesland und hängt von der Kaufkraft ab. Laut Berechnungen von Check24 müssen Haushalte in Thüringen mit 6,0 Prozent den höchsten Anteil ihres verfügbaren Einkommens für Energiekosten aufbringen, während es in Hamburg mit 4,3 Prozent am niedrigsten ist. Im Bundesdurchschnitt verwendet ein Singlehaushalt 4,9 Prozent seines Einkommens für Energie.

Einige ostdeutsche Bundesländer wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen mit 5,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt für die Anteile an Strom- und Gaskosten. Dies wird auf die geringere Kaufkraft und höhere regionale Netznutzungsentgelte zurückgeführt. Die Endkundenpreise in den östlichen Bundesländern sind aufgrund einer geringeren Verteilung der Kosten auf eine kleinere Verbraucheranzahl höher als im Westen.

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Die Daten zeigen deutlich, dass Energiekosten einen signifikanten Teil des verfügbaren Einkommens vieler Verbraucher in Deutschland ausmachen. Es ist wichtig, dieses Verhältnis im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass Energie für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich bleibt. In Anbetracht der prognostizierten Steigerung der Konsumausgaben pro Kopf bis 2024 könnte der Anteil des Einkommens, der für Energie aufgewendet werden muss, weiterhin eine Herausforderung für viele Haushalte darstellen.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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