Finanzen

Starbucks kämpft mit zu hoher Nachfrage: Aktienwert bricht ein

Zu viele Kunden in der Rushhour: Starbucks kämpft mit Umsatzrückgang

Die beliebte Kaffeehauskette Starbucks verzeichnete zuletzt einen deutlichen Einbruch des Aktienkurses und einen spürbaren Umsatzrückgang. Im zweiten Quartal 2024 lag der Umsatz bei 8,6 Milliarden US-Dollar, während Experten eigentlich mit 9,12 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Ein Grund für den Umsatzrückgang war der Rückgang von Gelegenheitskunden, während Stammkunden stabil blieben. Insbesondere während der morgendlichen Stoßzeiten konnten Baristas und Kassenpersonal mit der hohen Nachfrage nicht Schritt halten, was sich negativ auf die Unternehmenszahlen auswirkte.

Die Bestellungen über die Starbucks-App belasteten das System zusätzlich. Viele Nutzer stornierten ihre Bestellungen, wenn die Wartezeit zu lang war oder Produkte nicht verfügbar waren. Laut Analysen strichen mehr als jeder achte Kunde, der eine mobile Bestellung aufgab, mindestens einen Menüpunkt. Dadurch entging dem Unternehmen eine signifikante Menge an Umsatz, der in Warteschlangen und Warteschleifen verloren ging.

Der Quartalsbericht von Starbucks sorgte bei vielen Anlegern für Besorgnis, was zu einem rapiden Absturz der Aktie führte. Innerhalb eines Tages verlor die Aktie fast 14 Prozent ihres Wertes. Starbucks CEO Narasimhan versicherte den Anlegern jedoch, dass das Unternehmen daran arbeite, die Leistung während der morgendlichen Rushhour zu verbessern. Trotz des schwachen Quartalsergebnisses eröffnete Starbucks im gleichen Zeitraum 364 neue Filialen, hauptsächlich in den USA und China.

Die Herausforderungen für Starbucks liegen vor allem in der Bewältigung der hohen Nachfrage während der Stoßzeiten und der Optimierung des Bestellprozesses über die Smartphone-App, um Kundenverluste zu reduzieren und den Umsatz wieder anzukurbeln. In einer Zeit, in der der Wettbewerb in der Kaffeebranche stetig zunimmt, ist es entscheidend, dass Starbucks effektive Maßnahmen ergreift, um seine Position als Marktführer zu behaupten und zukünftiges Wachstum sicherzustellen.

Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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