![Rosenberg bleibt 2025 schuldenfrei: Große Investitionen geplant!](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2025/01/Fallback-1170x780.jpg)
Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Rosenberg, Hohenberg |
Sachschaden in € | 763000 |
Am 28. Januar 2025 präsentierten Kämmerer Christian Laukenmann und Bürgermeister Tobias Schneider den Haushaltsplan der Gemeinde Rosenberg für das Jahr 2025. Demnach plant die Gemeinde Ausgaben in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Die Gemeinderatsmitglieder stimmten einstimmig für die Finanzsatzung, die einen Einnahmenüberschuss von 1,7 Millionen Euro vorsieht, der für umfangreiche Investitionen von 5,9 Millionen Euro verwendet wird. Trotz dieser beträchtlichen Ausgaben bleibt die Gemeinde schuldenfrei und benötigt keine Kredite, was eine stabilitätsfördernde Maßnahme in Anbetracht finanzieller Herausforderungen darstellt.
Die Einnahmen des Verwaltungshaushalts betragen insgesamt 21,5 Millionen Euro bei Ausgaben von 19,8 Millionen Euro. Die geplanten Investitionen umfassen unter anderem die Fertigstellung des neuen Bauhofs, den Neubau des Kindergartens in Hohenberg sowie den Breitbandausbau und die Anschaffung neuer Feuerwehrausrüstung. Ein besonderes Highlight ist die Genehmigung für die Beschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 20), die mit Kosten von 763.000 Euro im Budget von 800.000 Euro verankert ist.
Geplante Infrastrukturverbesserungen
In der letzten Gemeinderatssitzung 2024 wurde das Augenmerk insbesondere auf die Investitionen im Haushaltsplan 2025 gelegt. Neben dem neuen Bauhof umfasst der Plan auch den Kindergarten in Hohenberg, dessen Kosten auf 5,23 Millionen Euro geschätzt werden, mit einer Fertigstellung im Jahr 2026. Der Kindergarten in Rosenberg selbst wird mit 9 Millionen Euro veranschlagt und soll bis 2028 fertiggestellt werden. Auch die Verbesserung des Radwegs Hohenberg-Zumholz sowie der Ausbau der Abwasserbeseitigung sind Teil der Investitionsagenda. Die Gesamtkosten der Investitionen für 2025 belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro, ergänzt durch Unterhaltungskosten für kommunale Einrichtungen und Straßen, die sich auf etwa 1 Million Euro summieren werden.
Zusätzlich zu den infrastrukturellen Investitionen hat die Gemeinde auch Bedürfnisse der Feuerwehr berücksichtigt. Dies umfasst die Genehmigung für neue Atemschutzgeräte im Wert von 69.300 Euro sowie die Anschaffung einer Waschmaschine für Einsatzkleidung und eines Trockenschranks, die zusammen etwa 25.500 Euro kosten werden. Der Feuerwehrbedarfsplan wurde beschlossen, um sicherzustellen, dass die Einsatzkräfte optimal ausgestattet sind.
Die Herausforderungen der Zukunft
Während die Gemeinde derzeit schuldenfrei ist, gibt es Bedenken hinsichtlich zukünftiger Investitionen. Ab 2027 könnten diese Investitionen nicht mehr aus Rücklagen oder dem Verwaltungshaushalt finanziert werden. Dies könnte die finanzielle Spielräume der Gemeinde erheblich einschränken, insbesondere in einem Umfeld steigender Baukosten und globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten, die durch die Covid-19-Pandemie und den Ukrainekrieg verstärkt wurden, wie in der Studie von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung dargelegt wird. Die aktuellen Investitionen in Infrastruktur und Liegenschaften sind entscheidend für die wirtschaftliche Vitalität der Gemeinde und müssen künftig strategisch geplant werden, um den Herausforderungen zu begegnen.
Eine positive Entwicklung lässt sich jedoch aus der Stabilität der kommunalen Finanzen ableiten. In den letzten Jahren hat die Gemeinde einen zweistelligen Millionenbetrag auf Festgeldkonten angelegt, was eine solide finanzielle Basis bietet. Bürgermeister Tobias Schneider dankte in seinem Jahresrückblick den Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und versicherte, dass die Gemeinde trotz der Herausforderungen weiterhin auf eine positive Entwicklung setzt.