Finanzen

Protestkundgebung gegen Thyssenkrupp-Management: Konflikt um neuen Miteigentümer EPCG

Aufstand gegen Thyssenkrupp-Management: Beschäftigte fordern Mitspracherecht.

Die Beschäftigten der Thyssenkrupp-Stahlsparte bereiten sich darauf vor, heute in Duisburg gegen das Management zu protestieren. Der Betriebsrat beklagt, dass die Arbeitnehmervertreter während des Deals mit dem neuen Miteigentümer EPCG nicht angemessen einbezogen wurden. Die geplante Protestkundgebung soll den Unmut der Belegschaft über das Vorgehen des Konzernvorstands zum Ausdruck bringen.

Die Protestierenden werfen dem Management vor, sie nicht ausreichend über den Verkauf eines Anteils der Stahlsparte informiert zu haben. Obwohl Thyssenkrupp die Vorwürfe zurückweist, rufen der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall zu der Kundgebung auf. Mehr als 10.000 Teilnehmer werden erwartet, darunter auch Beschäftigte des Stahlherstellers HKM, an dem Thyssenkrupp zu 50 Prozent beteiligt ist.

Die Stahlsparte von Thyssenkrupp beschäftigt insgesamt rund 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Die geplante Belegschaftsversammlung im Stadion sollte ursprünglich den Abbau von Stahlerzeugungskapazitäten und den damit verbundenen Stellenabbau thematisieren. Jedoch änderten sich die Pläne aufgrund der Unzufriedenheit der Arbeitnehmervertreter, die kritisierten, erst kurz vor der Veröffentlichung des Deal mit EPCG informiert worden zu sein.

Die Kundgebung soll nun öffentlich stattfinden und prominente Redner wie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann werden erwartet, um mit den Beschäftigten zu sprechen. Die Entscheidung des Managements bezüglich des Miteigentümers hat zu erheblicher Unruhe unter den Arbeitnehmern geführt, die nun ihren Widerstand lautstark zum Ausdruck bringen wollen.

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