Finanzen

Protest gegen Massentourismus auf Mallorca: Sagen wir basta!

Tausende Menschen versammelten sich am Samstagabend im Zentrum von Palma, der Inselhauptstadt von Mallorca, um gegen den Massentourismus zu protestieren. Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf 10.000, was die Erwartungen bei weitem übertraf. Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen der Insel und demonstrierten unter dem Motto „Sagen wir basta!“ und „Mallorca steht nicht zum Verkauf!“.

Die Protestaktion wurde von der Organisation „Banc de Temps de Sencelles“ initiiert, die den Zustrom von Besuchern und Ferienwohnungen für die Wohnungsnot auf Mallorca verantwortlich macht und die „Zerstörung“ der Insel beklagt. Während des Protests skandierten die Demonstranten entlang der Passeig del Born Slogans wie „Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht“ und forderten eine nachhaltige Entwicklung der Tourismusbranche.

Daniel Wom Webdesign

Der Unfall beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann, bei dem vier Menschen, darunter zwei deutsche Touristinnen, ums Leben kamen, verstärkte die Forderungen nach einer Überprüfung der Bausubstanz in touristischen Gebieten. Die Bewohner der Playa de Palma äußerten Bedenken, dass einige Gebäude nicht für den Massentourismus geeignet seien.

Obwohl der Tourismus einen wichtigen Wirtschaftszweig für Mallorca darstellt und für 45 Prozent der Wirtschaftsleistung verantwortlich ist, wächst die Zustimmung zur Begrenzung der Besucherzahlen. Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen und Bürgerinitiativen schlossen sich dem Protestmarsch an, um auf die Auswirkungen des Massentourismus auf die Insel aufmerksam zu machen.

Alle News zu Finanzen News Telegram-Kanal

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"