Finanzen

Preissteigerungen für Wodka & Co. in Russland: Gründe und Auswirkungen

In Russland sind die Mindestpreise für Wodka, Cognac und Brandy angehoben worden, wobei diese Änderungen bereits seit dem 1. Juni in Kraft sind. Laut Berichten der russischen Nachrichtenagentur Interfax hat das Finanzministerium die Preisanpassungen vorgenommen. Der Mindestverkaufspreis für Wodka liegt nun bei 299 Rubel pro halben Liter, was etwa 3,30 Euro entspricht. Ebenso sind die Mindestpreise für Cognac und Brandy gestiegen, wobei für einen halben Liter Cognac 556 Rubel und für Brandy 403 Rubel verlangt werden.

Als Gründe für diese Preiserhöhungen nannte das Ministerium das Inflationsniveau sowie die Anhebung der Verbrauchssteuern für alkoholische Produkte. Zusätzlich spielen die Sanktionen des Westens aufgrund des Konflikts mit der Ukraine eine Rolle bei dieser Entscheidung. Die Sanktionen werden von der Nachrichtenagentur Interfax lediglich als „Handels- und Finanzbeschränkungen“ bezeichnet.

Es ist bekannt, dass in den turbulenten 1990er Jahren, die von Hunger und Armut geprägt waren, Hunderttausende von Russen an den Folgen von Alkoholismus gestorben sind. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stieg der Alkoholkonsum bei Männern auf erschreckende 34 Liter pro Jahr, was ungefähr 340 Halbliter-Flaschen Wodka entspricht – fast eine Flasche pro Tag. Diese Zeiten haben zu einem verstärkten Bewusstsein für die Risiken des übermäßigen Alkoholkonsums geführt und Maßnahmen wurden ergriffen, um die Situation zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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