PayPal-Kunden aufgepasst: Neue Gebühren bei Lieferando-Bestellungen!

PayPal ist ein äußerst beliebter Zahlungsdienstleister, der von vielen Menschen für Online-Bestellungen genutzt wird. Bisher war die Verwendung von PayPal kostenlos für die Nutzer. Diese Situation könnte sich jedoch ändern, da Lieferando beschlossen hat, PayPal-Kunden bei ihren Bestellungen zusätzliche Gebühren in Rechnung zu stellen. Die neuen Gebühren belaufen sich auf 29 Cent pro Bestellung, wenn Kunden PayPal als Bezahlmöglichkeit wählen. Barzahlungen und Kreditkartenzahlungen bleiben hingegen weiterhin kostenlos.

Diese Gebühren werden seit dem 30. April 2024 ausschließlich von Lieferando an die Kunden weitergegeben. Zuvor hatte der Lieferdienst diese Kosten bei dieser Zahlungsoption selbst getragen. Ein Lieferando-Sprecher erklärte gegenüber dem Magazin financefwd, dass Lieferando eine Zahlungsgebühr erhebt, wenn die Zahlung nicht direkt von einem Zahlungsmittel wie einer Kreditkarte erfolgt, sondern über einen Zahlungsdienstleister abgewickelt wird.

PayPal hingegen betrachtet die Situation kritisch. Laut ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist es nicht gestattet, Händlergebühren an die Kunden weiterzugeben. PayPal ist der Ansicht, dass alle Verbraucher die Möglichkeit haben sollten, schnell und sicher zu bezahlen, ohne zusätzliche Kosten tragen zu müssen. Dennoch könnte Lieferando aufgrund eines Urteils des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2021, das zusätzliche Gebühren für bestimmte Dienstleistungen von PayPal rechtfertigt, rechtlich gedeckt sein. Dies betrifft auch andere externe Zahlungsdienste wie Android und Apple Pay.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen zwischen Lieferando und PayPal entwickeln werden. Sollten beide Parteien keine Einigung erzielen, könnte Lieferando mit der Einführung zusätzlicher Gebühren einen neuen Trend setzen, dem möglicherweise auch andere Unternehmen folgen könnten.

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