Finanzen

OPEC+ Kürzungen bis 2025 verlängert: Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt

Die OPEC+ hat beschlossen, die Ölförderkürzungen bis zum Jahr 2025 zu verlängern. Diese Maßnahme wurde bereits im Dezember vereinbart, wobei die teilnehmenden Staaten, angeführt von Saudi-Arabien und Russland, zusätzliche Kürzungen von 3,66 Millionen Barrel pro Tag für die Jahre 2022 und 2023 beschlossen haben. Ziel dieser Maßnahme ist es, auf eine langsamere Nachfrageentwicklung und die steigende Ölförderung in den USA zu reagieren.

Die Organisation hat auch die Produktionsprognosen für Mitglieds- und Nichtmitgliedsländer bis 2025 veröffentlicht. Die Vereinigten Arabischen Emirate sollen ihre Förderquote um 300.000 Barrel pro Tag erhöhen, wobei dieser Anstieg von Januar bis September 2025 schrittweise umgesetzt werden soll.

Trotz der Bemühungen von OPEC+ und den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben die globalen Ölpreise seit Anfang April einen Rückgang von etwa 10% verzeichnet. Spekulationen über Ereignisse wie einen israelischen Luftangriff auf eine iranische Botschaft in Syrien haben zu Druck auf die Ölmärkte geführt.

Der Preis für Brent Crude, der international führende Ölpreis, liegt derzeit bei 82 US-Dollar pro Barrel im Vergleich zu 91 US-Dollar im Frühjahr. Ebenso hat sich der Preis für West Texas Intermediate, das US-Referenzöl, von rund 87 auf 78 US-Dollar pro Barrel verringert.

Die niedrigeren Ölpreise sind auf eine Rekordproduktion von US-Öl zurückzuführen, die zu einem Anstieg der Gesamtangebotsmengen geführt hat. Zusätzlich haben Bedenken hinsichtlich der nachlassenden Nachfrage in Ländern wie China, dem größten Ölimporteur weltweit, und anderen bedeutenden Wirtschaftsregionen zu diesem Trend beigetragen.

Die Internationale Energieagentur hat kürzlich ihre Prognose für das globale Ölnachfragewachstum im Jahr 2023 um 140.000 Barrel pro Tag gesenkt und erwartet nun ein Wachstum von 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Diese Anpassung basiert teilweise auf einem Rückgang der Nachfrage in entwickelten Ländern, insbesondere in Europa.

Trotz der geringeren Wachstumsprognose für die Ölnachfrage besteht nach wie vor das Risiko einer Versorgungskrise. Experten warnen, dass die weltweite Ölversorgung in diesem Jahr lediglich um 580.000 Barrel pro Tag steigen wird, was möglicherweise zu Knappheiten führen könnte. Davor hatte das Pariser Büro eine potenzielle Angebotsknappheit für 2024 prognostiziert, falls OPEC+ ihre Förderkürzungen fortsetzen würde.

Die Entscheidung zur Verlängerung der Ölförderkürzungen bis 2025 wurde von OPEC+ am Sonntag getroffen. Gleichzeitig plant Saudi-Arabien den Verkauf von zusätzlichen Anteilen seiner staatlichen Ölgesellschaft Aramco. Dieser Schritt soll voraussichtlich etwa 13 Milliarden US-Dollar einbringen und wird zur wirtschaftlichen Diversifikation des Landes beitragen.

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