Finanzen

Ölpreise sinken trotz Spannungen zwischen Israel und dem Iran

Israels zögerliche Reaktion und die Auswirkungen auf den Markt

Die Ölpreise sind trotz der anhaltenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran gefallen. Am Mittwoch sank der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni auf 88,81 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,23 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Ebenso fiel der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai um 1,09 Cent auf 84,27 Dollar.

Dieser Rückgang der Ölpreise wird hauptsächlich durch die unerwartet stark gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA ausgelöst. Laut dem Energieministerium stiegen die Lagerbestände im Vergleich zur Vorwoche um 2,7 Millionen Barrel auf insgesamt 460,0 Millionen Barrel. Dieser Anstieg übertrifft die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit einem Zuwachs von 1,6 Millionen Barrel gerechnet hatten. Gleichzeitig bleibt auch die Ölförderung auf einem hohen Niveau, was zusätzlich zu den fallenden Preisen beiträgt.

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Obwohl die geopolitischen Risiken im Nahen Osten als hoch eingeschätzt werden, wartet der Markt gespannt auf die Reaktion Israels auf den iranischen Angriff vom Wochenende. Die Verzögerung dieser Reaktion wirkt derzeit als Bremse für einen weiteren Anstieg der Ölpreise. Zum Ende der vergangenen Woche stieg der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee aufgrund der Sorge vor einer Eskalation im Nahen Osten zeitweise über 92 Dollar pro Barrel. Die Marktteilnehmer sind daher gespannt darauf, wie Israel auf die aktuellen Ereignisse reagieren wird und welche Auswirkungen dies auf die Ölpreise haben wird.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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