Finanzen

Neue Pfändungsfreigrenzen 2024: So schützen Sie sich vor Zwangsvollstreckung

In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und vermehrter Kreditaufnahmen müssen viele Menschen mit Schulden kämpfen. Doch die finanzielle Belastung kann durch eine Pfändung noch drastischer werden. Eine aktuelle Online-Befragung hat aufgezeigt, dass insbesondere junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Jahren Schwierigkeiten haben, ihre Kredite zu bedienen. In dieser Altersgruppe gaben 31 Prozent an, aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten Probleme mit der Tilgung zu haben.

Um Schuldnern eine finanzielle Grundlage zum Leben zu sichern, existieren Pfändungsfreigrenzen, die regelmäßig angepasst werden. Seit dem 1. Juli 2024 wurde die monatliche Pfändungsfreigrenze für Alleinstehende auf 1.491,75 Euro erhöht, im Vergleich zu 1.402,28 Euro zuvor. Dieser Betrag wird oft als „Grundfreibetrag“ bezeichnet. Zusätzlich können Freibeträge für Ehepartner oder Kinder, die der Schuldner unterstützen muss, hinzukommen. Bei einer alleinstehenden Person beträgt der Freibetrag beispielsweise 561,43 Euro. Für jede weitere Person werden 312,78 Euro zum Grundfreibetrag addiert.

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Es ist von großer Bedeutung, dass Schuldnern ein gewisser finanzieller Spielraum bleibt, um ihren Alltag bewältigen zu können. Die Anpassung der Pfändungsfreigrenzen trägt dazu bei, dass Menschen trotz Schulden einen Mindestbetrag zur Verfügung haben, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Diese Maßnahmen zeigen, dass staatliche Regelungen auch dazu dienen, soziale Ungleichheit und finanzielle Belastungen auszugleichen. Eine angemessene Balance zwischen Gläubigerinteressen und dem Schutz der Schuldner wird somit angestrebt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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