Finanzen

Maschinenexporte Made in Germany sinken in EU und China, USA-Nachfrage schwächer

Das Exportgeschäft deutscher Maschinenbauer in der Europäischen Union und in China hat zu Jahresbeginn einen Rückgang verzeichnet. Nach Angaben des Branchenverbandes VDMA sank der Wert der Ausfuhren von Maschinen „Made in Germany“ im ersten Quartal, bereinigt um Preiserhöhungen, um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden Maschinen und Anlagen im Wert von 50 Milliarden Euro exportiert, wobei besonders der Rückgang im Geschäft mit den EU-Staaten auffällig war.

Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union sanken im ersten Quartal überdurchschnittlich stark um nominal 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EU ist mit einem Anteil von 44 Prozent an den Maschinenexporten der wichtigste Absatzmarkt für die Branche. Zwar befindet sich die EU-Wirtschaft auf einem moderaten Erholungskurs, jedoch profitieren die Investitionsgüterindustrie sowie der Maschinen- und Anlagenbau üblicherweise erst mit einer mehrmonatigen Verzögerung von der verbesserten Stimmung und Auslastung ihrer Kunden in der EU, so VDMA-Konjunkturexperte Benedict Jeske.

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Die Nachfrage aus den USA, dem größten Einzelmarkt für Maschinen „Made in Germany“, schwächte sich ebenfalls im ersten Quartal ab. Die Exporte stiegen um 2,1 Prozent, im Gesamtjahr 2013 betrug das Plus noch 12,6 Prozent. In China blieben die Exporte deutscher Maschinenbauer um 2,1 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die chinesische Wirtschaft leidet weiterhin unter dem Abschwung im Immobiliensektor, was auch die Binnennachfrage dämpft und sich in den Exportzahlen widerspiegelt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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