Finanzen

Inflation in Deutschland steigt – EZB warnt vor Preisspirale

Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) in Deutschland stieg im Mai stärker als erwartet. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts erhöhte sich der HVPI gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und übertraf damit die Prognosen der befragten Volkswirte. Die Jahresteuerungsrate lag bei 2,8 Prozent, höher als im Vormonat (2,4 Prozent) und auch über den Erwartungen der Analysten.

Die deutschen Preise spielen eine wesentliche Rolle für die Inflationsdaten des Euroraums, die demnächst veröffentlicht werden. Experten gehen davon aus, dass die Inflationsrate im Euro-Raum auf 2,5 Prozent steigen wird. Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor einer zu lang anhaltenden hohen Inflation, da dies zu einer Verfestigung des hohen Preisdrucks führen und die Inflationserwartungen destabilisieren könnte.

Im Mai stieg auch der nationale Verbraucherpreisindex in Deutschland. Auf Monatssicht betrug der Anstieg 0,1 Prozent, während die Jahresteuerungsrate bei 2,4 Prozent lag. Die Prognosen der Volkswirte wurden in diesem Fall nur knapp verfehlt, da diese einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 2,5 Prozent erwartet hatten. Die Kerninflationsrate blieb bei 3,0 Prozent stabil.

Die Preisentwicklung in verschiedenen Bereichen zeigte unterschiedliche Trends. Waren verteuerten sich auf Jahressicht um 1,0 Prozent, während Energiepreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent gesunken waren. Nahrungsmittelpreise stiegen um 0,6 Prozent im Jahresvergleich, und Dienstleistungen wurden um 3,9 Prozent teurer.

Die Daten zu den Verbraucherpreisen in Deutschland sind von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum. Analysten und Anleger werden nun gespannt die weiteren Entwicklungen und mögliche geldpolitische Maßnahmen der Europäischen Zentralbank verfolgen, um die Auswirkungen der Inflation im Blick zu behalten.

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