Finanzen

Immobilienpreise in Deutschland sinken weiter: VDP-Bericht enthüllt neue Zahlen

Sinken die Immobilienpreise weiter - Was bedeutet das für den Immobilienmarkt?

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland setzten ihren Abwärtstrend im ersten Quartal fort, wie Daten des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (VDP) zeigen. Demnach fielen die Immobilienpreise über alle Objektklassen hinweg auf Jahressicht um 5,3 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent. Diese Zahlen basieren auf realen Transaktionen und bestätigen die bereits veröffentlichten Daten des Immobilieninstituts Empirica.

Insbesondere bei Gewerbeimmobilien war der Preisverfall stärker als bei Wohnimmobilien. Die Preise für private Häuser und Wohnungen sanken auf Jahressicht um 4,3 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent. Seit dem Höchststand im zweiten Quartal 2022 verzeichneten Wohnimmobilien einen Rückgang um 8,6 Prozent. Im Gegensatz dazu fielen die Preise für Gewerbeimmobilien auf Jahressicht sogar um 9,6 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent, was insgesamt einen Rückgang um 17,2 Prozent seit dem bisherigen Preishöchststand markiert.

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Experten prognostizieren weiterhin fallende Preise für Gewerbeobjekte, wobei eine Preisstabilisierung bei Wohnimmobilien bereits abzusehen ist. Trotz einer leichten Abschwächung der Abwärtsdynamik bei Gewerbeimmobilien wird keine Bodenbildung erwartet. Marktanlaysten betonten, dass im Vergleich zu Einkommen, Mieten und anderen Preisen immer noch Überbewertungen bei den Wohnimmobilienpreisen vorliegen. Die Commerzbank schätzt das Potenzial für einen weiteren Preisrückgang auf 5 bis 10 Prozent.

Regionale Unterschiede in den Preisentwicklungen zeigen sich deutlich, wobei Hamburg und München mit den stärksten Preisrückgängen bei Wohnimmobilien auf Jahressicht auffallen. In Städten wie Köln, Düsseldorf und Stuttgart waren die Korrekturen weniger stark ausgeprägt. Im Durchschnitt der sieben größten deutschen Städte sanken die Preise für Wohnimmobilien ähnlich wie im Bundesdurchschnitt um 4,3 Prozent. Frankfurt am Main und Berlin verzeichneten Preisrückgänge, die nahe am Durchschnitt lagen.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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