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Honda und Nissan beenden Fusion – Strategische Partnerschaft mit Mitsubishi!

VorfallUnternehmensfusion
OrtTokio

Honda und Nissan haben ihre Fusionsgespräche, die im Dezember 2022 begonnen wurden, heute in Tokio offiziell beendet. Die beiden japanischen Automobilhersteller beabsichtigen stattdessen, zusammen mit Mitsubishi Motors eine strategische Partnerschaft aufzubauen. Diese Partnerschaft wird sich auf die Digitalisierung und Elektrifizierung von Fahrzeugen konzentrieren, wie Tagesspiegel berichtet.

Die Gespräche über die Fusion hatten sich in den letzten Wochen als schwierig erwiesen. Ziel war es, sich besser gegen das schwächelnde Geschäft in China und die wachsende Konkurrenz im Elektroautomarkt zu positionieren. Japanische Hersteller, darunter Honda und Nissan, haben in den letzten Jahren an Boden verloren, insbesondere gegenüber führenden Unternehmen wie Tesla und BYD, was die Dringlichkeit zur Anpassung unterstreicht. Insbesondere Nissan hat mit sinkenden Verkaufszahlen auf dem chinesischen Markt zu kämpfen, wie auch Finanzen.at feststellt.

Strategische Partnerschaft anstelle einer Fusion

Die Entscheidung, die Fusion abzubrechen, folgt bereits in den Medien angedeuteten Berichten über die Problematik der Verhandlungen. Ein möglicher Vorschlag, dass Nissan im Rahmen eines Joint Ventures unter das Dach von Honda schlüpfen könnte, kam letztlich nicht zustande. Stattdessen sollen die beiden Unternehmen sich nun auf schnellere Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse konzentrieren. Honda und Nissan sind die zweit- und drittgrößten Autobauer Japans, nach Toyota Motor.

Die Marktentwicklung fordert auch die gesamte japanische Automobilbranche heraus. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt weltweit, jedoch bleibt der Markt in Japan im Vergleich zu anderen Ländern klein, wenn auch mit wachsendem Potenzial. Von April 2022 bis Ende März 2023 wurden in Japan lediglich 16.464 Elektroautos verkauft. Japanische Autohersteller wie Toyota planen, die Einführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen, um im internationalen Wettbewerb aufzuholen. Toyota selbst hat ambitionierte Ziele, bis 2026 zehn Elektrofahrzeuge zu entwickeln, und will jährlich 1,5 Millionen Einheiten verkaufen – eine Strategie, wie Sumikai berichtet.

Aktuelle Marktentwicklungen

Die Situation wird durch subventionierte Maßnahmen der japanischen Regierung zur Förderung von Elektrofahrzeugen und dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur unterstützt. Honda plant zudem, in 40 Jahren ausschließlich Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge anzubieten. Auch Subaru und Nissan haben ihre Strategien angepasst, mit Plänen für neue Modelle und eine Erweiterung ihrer Produktpalette.

Nachdem die Fusionsgespräche abgebrochen wurden, schlossen die Honda-Aktien in Tokio um 2,14 % höher bei 1.434 JPY, während die Aktien von Nissan um 0,34 % auf 415 JPY fielen. Diese unterschiedliche Marktreaktion spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit der Umstrukturierung und den neuen Strategien einhergehen.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.finanzen.at
Referenz 3
sumikai.com
Quellen gesamt
Web: 7Social: 108Foren: 61
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