Heizungsförderung: Aufschwung für klimafreundliche Wärmepumpen erwartet

Der Verkauf von klimafreundlichen Wärmepumpen war zuletzt rückläufig, doch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht nun einen positiven Trend in Bezug auf die staatliche Förderung. Mit der neuen Förderung für den Heizungsaustausch nach dem Gebäudeenergiegesetz erwartet Habeck einen deutlichen Anstieg der Förderanträge bis Ende Mai. Die Antragszahlen stiegen im April stark an, wobei alle Anträge bisher schnell bearbeitet wurden. Bis Ende April hatten bereits 21.000 Antragsteller eine Zusage für Fördermittel in Höhe von 300 Millionen Euro erhalten, wobei besonders die Förderung für Wärmepumpen immer mehr angenommen wird.

Ab Ende Mai wird mit einem weiteren Anstieg der Anträge gerechnet, da dann die Antragsstellung für Selbstnutzende in Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften beginnt und im August auf alle weiteren Antragstellergruppen ausgeweitet wird. Habeck erwartet zudem aufgrund der Erholung der Baukonjunktur eine steigende Nachfrage im Bereich der Heizungsanlagen. Vor kurzem veröffentlichte der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie Zahlen zum ersten Quartal, die einen Rückgang des Wärmepumpenverkaufs im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent zeigten.

Als Hauptursache für den Absatzrückgang wird die Verunsicherung der Verbraucher angegeben. Das Ziel der Bundesregierung, in diesem Jahr 500.000 Wärmepumpen zu installieren, könnte aufgrund der aktuellen Situation weit verfehlt werden. Der Verband schätzt, dass weniger als 200.000 Wärmepumpen in diesem Jahr verkauft werden dürften.