Finanzen

Heinz Hoenig: Spenden- und Stiftungsskandale sorgen für Aufsehen

Komplexe Konstruktionen und ungeklärte Verantwortlichkeiten: Der Fall Heinz Hoenig

Heinz Hoenig steht derzeit im Mittelpunkt von Kontroversen im Zusammenhang mit seiner Stiftung, Spenden und Unklarheiten über den Verbleib der Gelder. Berichten zufolge hat die von Hoenig im Jahr 2002 gegründete Stiftung „Heinz der Stier“ Spenden erhalten, die angeblich von der „Verwaltung der Deutschen Kinderhilfe e.V.“ verwaltet wurden. Allerdings behauptet der Ehrenvorsitzende der Kinderhilfe, Reiner Becker, dass die Organisation nie von „Heinz der Stier“ gehört habe. Auch der Spenden-TÜV ist nicht mit dem Projekt vertraut. Trotz des jahrelangen Werbens von Hoenig für seine Stiftung wurde nie ein Rechenschaftsbericht öffentlich gemacht.

Ein weiteres umstrittenes Projekt betrifft die Sammlung von Spenden durch Hoenig in Blankenburg (Harz), um das ehemalige Kinderferienlager in „Scheune 86“ umzuwandeln. Obwohl Hoenig die „Heinz Hoenig Schmiede gUG“ gründete, Gipsfiguren versteigerte und Zusagen für Unterstützung von der Stadt erhielt, wurde die gUG aufgrund von Mittellosigkeit aufgelöst. Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt nie Geld in Hoenigs Projekt investiert habe, jedoch bleibt der Verbleib etwaiger Spenden unklar.

Zuletzt sorgte ein Spendenaufruf für Aufsehen, der die Behandlungskosten für Hoenigs Operation nach einer lebensbedrohlichen Entzündung eines Stents in seinem Herzen abdecken sollte. Der Betrag von etwa 90.000 Euro für die riskante Operation führte zu einer Spendenaktion, die von Hoenigs langjährigem Freund Ralph Siegel initiiert wurde. Trotz anfänglicher Kritik an der unklaren Verwendung der Gelder wurde das Spendenziel schrittweise auf 150.000 Euro erhöht. Hoenigs Management rechtfertigte die Erhöhung des Spendenziels mit den gestiegenen Behandlungskosten aufgrund seines Gesundheitszustands. Es wurde betont, dass die Spendengelder nicht ausreichen würden, um alle entstehenden Kosten zu decken. Bislang hat sich das Management von Hoenig nicht zu seinen gemeinnützigen Projekten geäußert, aber eine Stellungnahme wurde angekündigt.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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