Finanzen

Geldanlagen im Wandel: Wie sich deutsche Sparerinnen und Sparer neu orientieren

In Deutschland haben viele Menschen klare Präferenzen bei der Geldanlage, mit dem Girokonto, Bargeld und Tagesgeld als beliebte Optionen. Allerdings zeigt eine Umfrage, dass fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland entweder kein Geld beiseitelegen möchte oder dies nicht kann. Etwa 18 Prozent der Befragten gaben an, keine Ersparnisse bilden zu können.

Unter den Umfrageteilnehmern, die über Ersparnisse verfügen, geben etwa ein Drittel an, keine Zinsen auf einen Großteil ihres Geldes zu erhalten. Dies liegt daran, dass sie das Geld entweder unverzinst auf dem Girokonto belassen oder als Bargeld aufbewahren. Im Gegensatz dazu investiert rund ein Drittel der Sparer den größten Teil ihrer Ersparnisse in Zinsanlagen, wobei Tagesgeldkonten als besonders beliebt gelten.

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Eine interessante Beobachtung ist, dass viele Anleger bereit sind, für höhere Sparzinsen die Bank zu wechseln. Nach dem Ende der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank und mehreren Zinserhöhungen hat der Wettbewerb der Kreditinstitute um Spareinlagen zugenommen. Allerdings rechnet man damit, dass die Leitzinsen im Euroraum wieder gesenkt werden, was einige Banken veranlasst hat, ihre Festgeldkonditionen zu senken.

Trotz möglicher Konkurrenzangebote bleiben etwa 12 Prozent der Befragten ihrer Bank treu, da ihnen die Höhe der Sparzinsen nicht wichtig ist. Ein weiteres Viertel gab an, dass ein Bankwechsel für sie zu lästig wäre. Insgesamt zeigt die Umfrage, dass die finanzielle Situation vieler Menschen es ihnen erschwert, Rücklagen zu bilden, was auf die aktuelle Zinspolitik und die Entscheidungen der Banken zurückzuführen ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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