Geld sparen mit Umschuldung: So optimieren Sie Ihre Ratenkredite!

Fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland hat Schulden, wobei Ratenkredite die häufigste finanzielle Verpflichtung darstellen, wie von Verivox berichtet. Das Vergleichsportal empfiehlt daher eine Umschuldung, da Verbraucher, die im vergangenen November einen Ratenkredit zu höheren Zinsen abgeschlossen haben, jetzt potenziell Zinsen sparen können. Die durchschnittliche Restschuld für Ratenkredite, die von Verivox vermittelt wurden, beträgt 21.000 Euro. Laut dem Verbraucherportal zahlten Verbraucher Ende 2023 bundesweit durchschnittlich 8,72 Prozent Zinsen für Ratenkredite.

Im April lag der durchschnittliche Zinssatz für Umschuldungskredite bei 6,79 Prozent, wobei die Hälfte der Kunden diesen oder einen noch günstigeren Zinssatz erhielt. Durch eine Umschuldung zu diesen Konditionen könnten Verbraucher mit einer Restschuld von 21.000 Euro insgesamt 832 Euro sparen, wobei die Entschädigung für die vorzeitige Rückzahlung bereits berücksichtigt ist. Eine mögliche Vorfälligkeitsentschädigung, die Banken aufgrund entgangener Zinsen verlangen können, ist gesetzlich auf höchstens 1 Prozent der ausstehenden Restschuld begrenzt, sofern im Vertrag nichts anderes vereinbart ist. Ohne diese Zahlung könnte die Ersparnis bei einer Umschuldung sogar bei 1.079 Euro liegen.

Oliver Maier von Verivox empfiehlt, bei Kreditabschlüssen auf flexible Vertragsregelungen zu achten, die kostenfreie Sondertilgungen ermöglichen. Eine Umschuldung kann lohnend sein, wenn die potenzielle Zinsersparnis höher ist als die Vorfälligkeitsentschädigung. Die Zukunft der Zinsen hängt stark von der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ab. Eine erwartete Zinssenkung im Juni könnte Umschuldungen noch attraktiver machen. Eine Studie von Verivox zeigt auch geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Krediten und Schulden: 15 Prozent der Männer schulden Kredite um, im Vergleich zu nur zehn Prozent der Frauen.