Finanzen

Gegenwind für UBS-Aktie: Neue Kapitalregelung belastet Kursziel

Die Aktie der UBS wird von Vermögensverwaltern kritisch beurteilt, da ODDO BHF das Kursziel auf 24 Franken angehoben, aber die Einstufung auf „Underperform“ belassen hat. Dies entspricht einer klaren Verkaufsempfehlung. Eine der Hauptbedenken bezieht sich auf eine bevorstehende neue Kapitalregelung, die im kommenden Jahr für „Too big to fail“-Banken beschlossen werden soll. Analysten von ODDO äußerten Bedenken darüber, dass moderate Kapitalerhöhungen drohen könnten, welche geplante Kapitalrückführungen der UBS gefährden würden, einschließlich Dividenden und Aktienrückkäufe.

UBS-Chef Sergio Ermotti äußerte bereits Bedenken hinsichtlich schärferer Kapitalanforderungen und nannte einen zusätzlichen Bedarf von etwa 20 Milliarden US-Dollar. Trotz der Unsicherheiten konnte die UBS im ersten Quartal des Jahres 1,76 Milliarden US-Dollar verdienen, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Dies war auf ein verbessertes Marktumfeld, Kosteneinsparungen und eine beschleunigte Abwicklung von Geschäftsfeldern zurückzuführen, aus denen die UBS sich zukünftig zurückziehen möchte. Dennoch bleibt die UBS-Aktie aufgrund dieser gemischten Signale und Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Kapitalregulierung weiterhin unter Druck.

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Analysten von Mediobanca und Barclays haben ebenfalls niedrigere Kursziele – je 21 Franken – für die Aktie der UBS festgelegt. Barclays-Analyst Krishnendra Dubey hat seine Schätzungen für die UBS an die jüngsten Signale aus dem Investmentbanking angepasst. Insgesamt steht die UBS-Aktie weiterhin unter Druck, was auf die Bedenken hinsichtlich der neuen Kapitalregelung und der allgemeinen Unsicherheiten im Markt zurückzuführen ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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