Finanzen

Finanzplanung im Fokus: Hohentengen Haushaltsplan 2024 im Detail

Die Zukunft der Gemeindefinanzen: Wie können Räte das Defizit gelassen sehen?

Die Gemeinderäte aus Hohentengen haben einstimmig den Haushaltsplan für das Jahr 2024 in ihrer letzten Sitzung verabschiedet. Trotz eines prognostizierten negativen Gesamtergebnisses von ca. 909.000 Euro sind sowohl Kämmerer Johannes Schnell als auch Bürgermeister Peter Rainer optimistisch, dass keine Beanstandungen seitens des Landratsamts zu erwarten sind. Die Gemeinde verfügt über ausreichende Eigenmittel, um die anstehenden Investitionen ohne Kreditaufnahme zu finanzieren.

Der Abfluss von rund 3,25 Millionen Euro wird dazu führen, dass die liquiden Eigenmittel auf etwa 11,6 Millionen Euro sinken. Dennoch wird die Gemeinde insgesamt als stabil angesehen. Die geplante vollständige Aufzehrung der Eigenmittel bis 2027 wird jedoch als Warnsignal betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, dass zukünftige Gremien und Amtsträger in Betracht ziehen sollten, Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen in verschiedenen Bereichen wie Finanzen, Bauwesen und Digitalisierung zu prüfen.

Ein Lob für die Kämmerei wurde geäußert, da der Haushaltsplan für das laufende Jahr bereits im April vorgelegt wurde. Im vergangenen Jahr hatte die verspätete Vorlage des Plans Kritik seitens des Gremiums ausgelöst. Bürgermeister Rainer führte als Gründe für die Verzögerungen unter anderem eine vakante Position in der Kämmerei sowie die Inanspruchnahme der Verwaltungsmitarbeiter durch verschiedene Projekte im Jahr 2023 an.

Die umfassende Erläuterung der Kostensteigerungen im laufenden Betrieb der Gemeinde und der notwendigen Anschaffungen durch Kämmerer Schnell führte zu einem geringen Beratungsbedarf seitens der Gemeinderäte. Größere Investitionen im aktuellen Jahr umfassen Projekte wie die Ortsdurchfahrt in Völlkofen, Erschließung von Wohnbauplätzen, den Ausbau der Freisportfläche an der Göge-Schule, die Errichtung eines Spielplatzes und Maßnahmen an der Kläranlage.

Es wurde ebenfalls angemerkt, dass Kämmerer Schnell eine vorsichtige Kalkulation vorgenommen hat, sodass das Defizit möglicherweise durch höhere Steuereinnahmen noch reduziert werden könnte. Bürgermeister Rainer wies darauf hin, dass Einmaleffekte wie die Zustiftung für die Christliche Sozialstiftung, die Heizungssteuerung der Göge-Halle oder die Umstellung der Kindergärten auf LED-Beleuchtung das Ergebnis beeinflussen werden. Stephan Reitemann betonte die Notwendigkeit, in die Zukunft zu investieren, unter anderem in Bereiche wie Schule, Kindergarten, Feuerwehr und Gewerbeflächen.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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