Finanzen

Finanznot in Möser: Haushalt für Gemeinde besprochen – Investitionskredite im Fokus

Die unsichtbaren Auswirkungen auf das soziale Leben in Möser

Die Finanznot im Jerichower Land nimmt zu, während die Ausgaben steigen. In Möser wurde kürzlich der Haushalt der Gemeinde diskutiert. Der Hauptausschuss befasste sich mit einer überarbeiteten Version des Etatentwurfs für dieses Jahr, der einige Änderungen im Zahlenwerk aufweist. Der Kassenkredit soll um mehr als eine Million Euro auf insgesamt 4,18 Millionen Euro erhöht werden. Die Finanzverwaltung hat intensiv mit der Kommunalaufsicht zusammengearbeitet, um die Kreditaufnahme für geplante Investitionen zu ermöglichen.

Die finanzielle Situation spiegelt sich in einem erwarteten negativen Jahresergebnis von rund 724.000 Euro wider. Die mittelfristige Finanzplanung deutet darauf hin, dass in den kommenden Jahren die Einnahmen nicht ausreichen werden, um die Ausgaben zu decken. Frank Winter (CDU) bemerkte, dass erhebliche Kosten in Höhe von etwa 100.000 Euro jährlich für die Entsorgung von Speiseresten aus der Kita anfallen sollen, ohne dass klar ist, wie es zu dieser Summe kommt.

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Die Mitglieder des Hauptausschusses haben einstimmig den Etat beschlossen, und nun liegt die Entscheidung beim Gemeinderat. Karin Petzold sieht die Ursache für die finanzielle Lage hauptsächlich beim Land, das die Kommunen nicht ausreichend unterstütze. Möser finanziert sich größtenteils aus dem Anteil an der Einkommenssteuer der erwerbstätigen Einwohner sowie der Grundsteuer, da Gewerbegebiete und damit gewerbliche Einnahmen fehlen. Es wird erwartet, dass der Gemeinderat das Zahlenwerk mehrheitlich billigen wird.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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