Finanzen

Finanzlage der Kommunen in Gefahr: Investitionen dringend nötig

In vielen Kommunen wächst die Sorge aufgrund der angespannten Finanzsituation, die von einem erhöhten Investitionsbedarf geprägt ist. Insbesondere Kämmerer zeigen sich alarmiert, da sich die Kassenlage weiter verschlechtert hat. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der KfW bewerten 34% der befragten Kommunen ihre Finanzsituation als „mangelhaft“. Dies stellt eine Steigerung um sechs Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Umfrage dar, während nur noch 17% der Kommunen von einer „sehr guten“ oder „guten“ Finanzlage berichten.

Die Herausforderungen, vor denen die Kommunen stehen, sind vielfältig und umfassen steigende Personalkosten, höhere Energiekosten und zunehmende Anforderungen im Bereich des Klimaschutzes. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und anhaltenden Krisen tragen ebenfalls dazu bei, dass neun von zehn Kommunen pessimistisch in die Zukunft blicken hinsichtlich ihrer Finanzlage in den kommenden fünf Jahren, so die Einschätzung der KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Erwartungen bezüglich der zukünftigen Finanzlage im Vergleich zur vorherigen Befragung pessimistischer ausfallen. Keine der 799 befragten Kommunen erwartet eine „sehr vorteilhafte“ Entwicklung der finanziellen Situation in den nächsten fünf Jahren. Nur zwei Prozent gehen von einer „eher vorteilhaften“ Entwicklung aus, während die große Mehrheit von 88 Prozent eher pessimistisch in die Zukunft blickt.

Ein besonders besorgniserregender Aspekt ist der wachsende Rückstand bei den Investitionen, der sich sowohl auf Straßen, Schulen, Sportanlagen als auch Verwaltungsgebäude erstreckt. Laut Schätzungen hat sich der Rückstand bei den als erforderlich angesehenen Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf etwa 186 Milliarden Euro erhöht. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, die Infrastruktur auf den erforderlichen Stand zu bringen.

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