Finanzen

Finanzlage der deutschen Kommunen: Kämmerer in Sorge um Investitionsstau

Deutschlands Kämmerer sind im Hinblick auf die finanzielle Lage ihrer Stadt oder Gemeinde zunehmend besorgt. Eine aktuelle Erhebung im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW zeigt, dass gut ein Drittel der befragten Städte, Gemeinden und Landkreise ihre Finanzsituation als „mangelhaft“ bewerten. Dieser Anteil ist im Vergleich zum vorherigen „KfW-Kommunalpanel“ um sechs Prozentpunkte gestiegen. Nur noch 17 Prozent der Kommunen geben an, über eine „sehr gute“ oder „gute“ Finanzlage zu verfügen, im Vergleich zu 23 Prozent in der vorherigen Untersuchung.

Die Herausforderungen, mit denen die Kommunen konfrontiert sind, sind vielfältig. Steigende Personalkosten, höhere Energiekosten und wachsende Anforderungen in Bezug auf den Klimaschutz tragen dazu bei, dass die Stimmung gedrückt ist. Laut KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sind neun von zehn Kommunen pessimistisch in Bezug auf die Entwicklung ihrer Finanzlage in den kommenden fünf Jahren.

Inzidenztracker

Die Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Finanzlage fallen schlechter aus als in der vorherigen Erhebung. Keine der 799 teilnehmenden Kommunen erwartet eine „sehr vorteilhafte“ Entwicklung der finanziellen Situation in den nächsten fünf Jahren. Lediglich zwei Prozent gehen von einer „eher vorteilhaften“ Entwicklung aus, während die große Mehrheit von 88 Prozent eher pessimistisch in die Zukunft blickt.

Der Investitionsstau nimmt zu, sowohl im Bereich von Straßen, Schulen, Sportanlagen als auch Verwaltungsgebäuden. Der Rückstand bei den Investitionen in die Infrastruktur beläuft sich auf etwa 186 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 12,4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresbefragung entspricht.

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