Finanzen

Finanzen im Profisport: Henning Zülch warnt vor Risiken in der 3. Liga

Wirtschaftsexperte Henning Zülch warnt vor den finanziellen Risiken in der 3. Liga

Ein großer Erfolg für Energie Cottbus, der den Aufstieg zurück in den Profifußball geschafft hat. Doch dieser sportliche Erfolg birgt auch erhebliche finanzielle Herausforderungen. Laut Wirtschaftsexperte Henning Zülch benötigt ein Drittligaverein für einen wettbewerbsfähigen Etat zwischen fünf und neun Millionen Euro, im Vergleich zu drei Millionen Euro in den Regionalligen. Die Hauptkostenfaktoren in der 3. Liga liegen vor allem im Bereich des Personals, einschließlich der Mannschafts- und Teamkosten, sowie den Ausgaben für den Spielbetrieb.

Die Einnahmenstruktur in der 3. Liga zeigt, dass Vereine wie Energie Cottbus stark von Sponsoring und Werbeeinnahmen abhängig sind. Mit 19 Prozent aus dem Ticketing, 40 Prozent von Sponsoren und nur neun Prozent aus TV-Geldern, steht die Werbung im Fokus. Zülch betont die Bedeutung von finanzstarken Sponsoren, da die finanzielle Situation in der 3. Liga sehr anspruchsvoll ist.

Trotz der steigenden Zuschauerzahlen und Ticketgewinne wird der Etat nicht ohne zusätzliche Sponsoren gedeckt werden können. Zülch macht deutlich, dass die 3. Liga ein Wachstumsmarkt ist, aber auch höchst risikobehaftet. Er empfiehlt klarere Lizenzierungsvoraussetzungen, um Insolvenzen zu vermeiden und den Vereinen eine realistische Einschätzung ihrer finanziellen Lage zu geben.

Insgesamt zeigt sich, dass die 3. Liga eine große Herausforderung für Vereine wie Energie Cottbus darstellt, die mit einer klugen finanziellen Strategie und starken Sponsoren bestehen müssen. Es bleibt abzuwarten, wie die Vereine mit diesen Risiken umgehen und ihre wirtschaftliche Stabilität sicherstellen werden.

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