Die Volatilität an den Aktienmärkten nahm in den letzten Monaten aufgrund der unsicheren Zinsentwicklung deutlich zu. Ursprünglich wurde erwartet, dass die US-Notenbank Fed bereits im März 2024 eine Zinssenkung vornehmen würde, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Aufgrund unerwartet hoher US-Verbraucherpreise haben sich diese Erwartungen jedoch verschoben, und erste Zinserhöhungen werden nun für den September prognostiziert. Dies führte zu einem verstärkten Gefühl der Unsicherheit unter den Marktteilnehmern.
In dieser Zeit der Finanzmarktvolatilität bringt der BMO-Investmentstratege Brian Belski eine beruhigende Perspektive ein. Er ist optimistisch hinsichtlich der Performance des Aktienmarktes trotz potenziell steigender Zinssätze. Laut Belski zeigen historische Daten, dass Aktien in Phasen höherer Zinssätze besser abschneiden können. Seine Analyse zeigt, dass der S&P 500 seit 1990 eine höhere jährliche Performance erzielte, wenn die Rendite 10-jähriger Treasuries über 6 Prozent lag. Derzeit liegt die Rendite bei etwa 4,60 Prozent, was immer noch eine solide annualisierte Rendite für den S&P 500 bedeutet.
Belski betont, dass die niedrigen Zinsen nach der Finanzkrise von 2008 nicht normal waren und dass höhere Zinssätze eine positive Entwicklung für Aktien sein können. In seinen Investment-Notizen zitiert er, dass einige der stärksten Phasen der S&P 500-Performance mit steigenden oder höheren Zinssätzen zusammenfielen. Seine Grafiken belegen, dass Aktienhistorisch betrachtet positive Performance-Ergebnisse erzielen, wenn die Zinssätze steigen, im Vergleich zu Phasen, in denen sie fallen.
Insgesamt zeigt die Analyse von Belski, dass historische Daten darauf hindeuten, dass Aktien in Zeiten steigender Zinssätze positiv performen können. Dies bietet Anlegern einen Lichtblick inmitten der aktuellen Unsicherheit an den Finanzmärkten.