Die jüngste Fondsmanagerumfrage der Bank of America unter 224 Vermögensverwaltern ergab Uneinigkeit in Bezug auf Gold. Während 26 Prozent der Befragten glauben, dass Gold derzeit überbewertet ist, sind andere der Ansicht, dass robuste Dynamik existiert. Einige Experten argumentieren für eine Überbewertung des Edelmetalls, da es trotz der Widrigkeiten in der Nähe seines Rekordhochs bleibt, während andere die fundamentale Nachfrage als unterstützenden Faktor ansehen. Die spekulative Positionierung auf dem Goldmarkt wird von einigen Analysten als gedämpft angesehen, mit Netto-Long-Positionen deutlich unter den Höchstständen von 2020.
In Bezug auf Zinssenkungen wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins in diesem Jahr möglicherweise zweimal senken wird. Dies könnte zu steigenden Anleiherenditen führen und Anlegern mögliche Gewinne bei Gold entgehen lassen, da es als nicht besonders renditestarker Vermögenswert gilt. Trotzdem könnten geopolitische Unsicherheiten und steigende globale Verschuldung den Goldpreis weiter stützen und die Opportunitätskosten überwiegen.
Experten sind zuversichtlich in Bezug auf den Goldpreis, mit Prognosen, die bis zum vierten Quartal einen Durchschnitt von 2.500 US-Dollar pro Unze und möglicherweise bis 2025 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen könnten. Es wird erwartet, dass der Goldpreis weiter anzieht, und Analysten vermuten, dass geopolitische Spannungen diesen Anstieg unterstützen werden. Die Citigroup hat ihr Kursziel für Gold ebenfalls erhöht und prognostiziert bis Ende des Jahres einen Goldpreis von 2.350 US-Dollar mit weiteren Anstiegen in den kommenden Jahren.