Die europäische Batterieproduktion verursacht im Vergleich zu chinesischen Importen deutlich weniger Emissionen, da die Europäische Union (EU) bestrebt ist, ihre Abhängigkeit von chinesischen Importen zu reduzieren und sich vermehrt auf die eigene Produktion zu konzentrieren. Eine Studie der Organisation Transport and Environment (T&E) zeigt, dass die gesamte europäische Batterieproduktion im Vergleich zu den aktuellen Importen etwa 37 % weniger Kohlendioxid emittieren würde.
Ein entscheidender Faktor für diese potenzielle Reduzierung der CO2-Emissionen ist der „relativ hohe Anteil“ erneuerbarer Energiequellen in Europa. Mit dem geplanten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen könnte die EU 60 % weniger Kohlendioxid im Vergleich zu den aktuellen Importen freisetzen. Es wird betont, dass europäische Unternehmen die technischen Kapazitäten besitzen, Batterien in der Region herzustellen. Jedoch könnten aufgrund von Finanzierungsproblemen Teile der Produktion in die USA oder nach China verlagert werden.
Um die CO2-Emissionen weiter zu verringern, schlägt T&E eine verstärkte Gewinnung und das Recycling von Metallen innerhalb der EU vor. Die Organisation empfiehlt, dass Europa bis 2030 mindestens 10 % ihres Bedarfs an strategisch wichtigen Ressourcen wie Nickel und Lithium aus heimischer Produktion decken sollte. Dies könnte erreicht werden, indem die Verarbeitungsanlagen ihre Kapazitäten auf mindestens 40 % steigern und enge Partnerschaften mit Ländern wie Norwegen eingehen.
Ein Beispiel für die europäische Bemühung um eine nachhaltige Batterieproduktion ist die geplante Batteriefabrik von Northvolt in Schleswig-Holstein, die 2026 ihren Betrieb aufnehmen soll. Die deutsche Regierung unterstützt den Bau mit 902 Millionen Euro, und Northvolt plant, die Windenergie der Region für eine umweltfreundliche Produktion zu nutzen. Dieses Projekt unterstreicht die Anstrengungen, die in der EU unternommen werden, um die Batterieproduktion nachhaltiger und emissionsärmer zu gestalten.