Auslandsaktien sind eine beliebte Möglichkeit für Anleger, ihr Portfolio zu diversifizieren und von besseren Wachstumschancen zu profitieren. Die Währungsentwicklung spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie einen großen Einfluss auf die Aktienmärkte haben kann.
Um die Kosten und Komplikationen des Handels an ausländischen Börsen zu vermeiden, können Anleger stattdessen ausländische Aktien an inländischen Handelsplätzen erwerben. Durch den Handel an inländischen Börsen wird die Order immer in der heimischen Währung abgerechnet, unabhängig vom Herkunftsland der Aktie. Darüber hinaus ermöglicht der Handel an inländischen Börsen den Kauf oder Verkauf von Auslandsaktien auch dann, wenn die Heimatbörsen geschlossen sind.
Es gibt jedoch auch Gründe, direkt an der jeweiligen Heimatbörse zu handeln, wie beispielsweise eine höhere Liquidität. Dabei ist zu beachten, dass an Börsen außerhalb der Eurozone in der dortigen Handelswährung gehandelt wird.
Eine Untersuchung von Pascal Kielkopf ergab, dass Währungseffekte je nach Struktur und Zustand einer Wirtschaft unterschiedliche Auswirkungen auf die Aktienmärkte haben können. Exportorientierte Länder können beispielsweise von einer schwachen lokalen Währung profitieren, da ihre exportierten Waren für ausländische Käufer günstiger werden. Dies kann sich positiv auf den Aktienmarkt auswirken. Länder wie Japan, China und die USA zeigten starke negative Korrelationen zwischen Währung und Aktienmarkt.
Eine starke Korrelation zwischen Währungskurs und Aktienmarktrenditen konnte in Ländern mit starkem Rohstoffexport, wie Brasilien, Norwegen und Australien, beobachtet werden. Die Analyse von Pascal Kielkopf zeigt, dass eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur dazu beiträgt, die unterschiedlichen Kräfte auszugleichen und somit auch die Effekte von Währungsschwankungen auf den Aktienmarkt zu mildern.