Finanzen

Drama beim Hollywood-Konzern Paramount: CEO durch Manager-Trio ersetzt

Geheime Machtspielchen und milliardenschwere Deals: Hinter den Kulissen des Paramount-Verkaufs-Krimis.

Pläne zum Verkauf des Hollywood-Konzerns Paramount haben zu erheblichen Turbulenzen geführt. Der langjährige CEO Bob Bakish wurde mitten in den Verkaufsverhandlungen durch ein Manager-Trio ersetzt. Dieser Schritt könnte die zukünftige Produktion von Filmen und Serien des Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Paramount, zu dem renommierte Hollywood-Studios sowie TV-Sender wie CBS, MTV und Nickelodeon gehören, hat ein Angebot zur Fusion von der Film-Produktionsfirma Skydance erhalten.

Das Skydance-Angebot sorgte für Kontroversen, insbesondere wegen der Aktienstruktur des Unternehmens. Mit mehr als 31 Millionen Stimmrechtsaktien in ihrem Besitz ist Shari Redstone in der Lage, die Kontrolle über den Konzern auszuüben. Die Besitzer stimmrechtsloser Aktien äußerten Bedenken, dass Skydance, durch den Besitz von National Amusements – der Holding von Redstone – und deren Paramount-Aktien mit Stimmrechten, von einer bevorzugten Position profitieren könnte.

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Neben Skydance liegen weitere Angebote auf dem Tisch, darunter ein 26 Milliarden Dollar schweres Angebot von der Finanzfirma Apollo, unterstützt angeblich von Sony. Trotz dieser Angebote werden derzeit ausschließlich Verhandlungen mit Skydance geführt. Paramount hat unter Baksishs Führung sowohl Erfolge mit Kinofilmen als auch hohe Verluste beim Aufbau des Streaming-Dienstes Paramount+ verzeichnet. Das neue Führungstrio, bestehend aus George Cheeks, Brian Robbins und Chris McCarthy, übernahm die Leitung nach Baksishs Abgang und zeigte sich in einer Telefonkonferenz mit Analysten zurückhaltend.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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