Finanzen

DMG Mori: Kontroverse um Millionen-Abfindungen für Vorstände

Millionenabfindung bei DMG Mori: Was steckt hinter der empörten Reaktion der Anleger?

Beim Maschinenbauer DMG Mori gibt es Empörung über die Höhe der Abfindungen, die drei Vorstände erhalten sollen. Die Diskussion entfachte nach Berichten der Wirtschaftswoche, die die Abfindungen auf mehr als 30 Millionen Euro bezifferte. Diese Summe wurde von Anlegerverbänden als unangemessen kritisiert.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Abberufung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Christian Thönes, dem eine Abfindung in Höhe von 20 Millionen Euro zugesprochen wurde. Dieser Schritt, zusammen mit den anderen hohen Abfindungszahlungen, löste erhebliche Kontroversen aus.

Die Ablösung Thönes erfolgte im Mai 2023, wobei Alfred Geißler ab dem 25. Mai 2023 sein Nachfolger wurde. Die Trennung wurde als „einvernehmlich“ angekündigt, wobei betont wurde, dass sie auf „strategischen Differenzen“ beruhte. Medienberichten zufolge suchte der Mehrheitsaktionär DMG Mori Company aus Japan durch diesen Schritt nach mehr Einfluss.

Zusätzlich zu Thönes erhielt der ehemalige Finanzvorstand Björn Biermann eine Abfindung von 7,5 Millionen Euro nach seinem Ausscheiden Ende 2023. Sein Nachfolger, Hirtoake Kobayashi, übernahm die Position zum 1. Januar 2024.

Die DMG Mori verteidigt die Kritik an den Millionen-Abfindungen und bezeichnet sie als „marktüblich“. Das Unternehmen betont, dass die Höhe der Abfindungen das Ergebnis von Verhandlungen zwischen den ausscheidenden Vorständen und dem Aufsichtsrat sei. Trotz finanzieller Herausforderungen gab Vorstandsvorsitzender Alfred Geißler bekannt, dass der Auftragseingang im ersten Quartal 2024 im Vergleich zu den Vorquartalen sogar gesteigert werden konnte.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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