Finanzen

Digitale Euro: Nur 500 Euro Guthaben erlaubt? Was bringt die neue Währung?

Bundesbank-Vorstand erklärt den digitalen Euro

Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Bundesbank, spricht über den digitalen Euro, der als zusätzliche Bezahloption sowohl online als auch offline genutzt werden kann. Dieses digitale Zahlungsmittel wird von den Zentralbanken des Eurosystems herausgegeben und soll das Bargeld ergänzen. Der digitale Euro bietet ein hohes Maß an Datenschutz und befindet sich derzeit in der Vorbereitungsphase, die bis Herbst 2025 dauern soll. In dieser Phase wird die technologische Grundlage des digitalen Euro erprobt.

Technologische Grundlagen und Experimente des digitalen Euros

In den kommenden Monaten wird untersucht, welche Technologie sich am besten für den digitalen Euro eignet. Die Blockchain-Technologie, bekannt vom Bitcoin, oder eine tokenisierte Lösung werden als Optionen betrachtet. Die Bundesbank bevorzugt eine tokenbasierte Lösung und legt Wert auf gemeinsame Regeln für alle Beteiligten – von den Zentralbanken über Banken bis zu den Verbrauchern. Die Kommunikation über die Vorteile des digitalen Euro für die Menschen spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts.

Guthabenbeschränkungen und Widerstand der Banken

Es wird diskutiert, dass Nutzer zwischen 500 und 3000 Euro in der Digital-Euro-App halten können. Dieses Guthabenlimit dient jedoch nur als Haltelimit und nicht als Zahlungslimit. Für teure Einkäufe kann das Limit umgangen werden, indem das Bankkonto mit der App verknüpft wird. Die Sorge der Banken, weniger Geld für Kreditvergabe zu haben, wird durch attraktive Konditionen für Bankeinlagen und die Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern adressiert.

Ausblick und politische Unterstützung für den digitalen Euro

Der digitale Euro soll als Ergänzung zum Bargeld fungieren und wird von der Politik unterstützt. Die Ampel-Regierung und die CDU/CSU befürworten das Projekt, während die AfD skeptisch ist. Andere Länder haben ähnliche Währungsprojekte, wobei China bereits eine staatliche digitale Währung eingeführt hat. In Europa wird der digitale Euro voraussichtlich Ende dieses Jahrzehnts verfügbar sein und soll eine sichere und privatsphäre-gewahrende Zahlungsoption bieten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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