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Finanzen

Die Zukunft Europas: Warum Fondsmanager auf einen Aufschwung setzen

Investieren in unsicheren Zeiten: Warum der deutsche Aktienmarkt dennoch Potenzial bietet

Die politische Stimmung in Deutschland ist schlecht, und von einem starken Wirtschaftswachstum ist derzeit wenig zu sehen. Das Bild von Europa und Deutschland mag für Anleger nicht allzu rosig erscheinen, dennoch verzeichnete der deutsche Aktienindex Dax zu Ostern einen beeindruckenden Rekord oberhalb von 18.500 Punkten. Es gibt gute Gründe, warum der deutsche Aktienmarkt weiterhin Unterstützung erfahren könnte. Insbesondere im direkten Vergleich mit den USA scheint der hiesige Aktienmarkt an Attraktivität zu gewinnen.

Während die großen Tech-Unternehmen zu Beginn des Jahres noch täglich Rekorde verzeichneten, hat sich die Situation mittlerweile beruhigt. Trotz einiger Expertenvorhersagen blieb ein Crash-Szenario aus, doch der US-Aktienmarkt hat seit Anfang April rund 2.000 Milliarden Dollar an Börsenwert eingebüßt. Selbst ehemalige Lieblinge wie Nvidia sind von Turbulenzen betroffen, insbesondere im hoch gehypten Chip-Segment. Die Kurse scheinen hoch zu sein, was Anlegern ein gewisses Risiko aufzeigt.

Die Zinswende in den USA verschiebt sich und könnte vorerst als Stütze wegfallen. Unternehmen müssen nun vermehrt liefern, da das erhoffte Szenario einer starken US-Wirtschaft bei sinkenden Inflationsraten unwahrscheinlicher wird. Obwohl sieben Tech-Giganten weiterhin dominieren, wird für die übrigen Unternehmen im S&P 500 ein Gewinnrückgang erwartet. Dies könnte zu finanziellen Herausforderungen führen.

Trotz anfänglicher Skepsis setzen Fondsmanager und große Investoren auf das Comeback Europas. Der schwache Euro und der starke US-Dollar machen den europäischen Aktienmarkt attraktiv. Es gibt leise Signale der Hoffnung, insbesondere in Bezug auf verbesserte Frühindikatoren und den Ifo-Index in Deutschland. Die wirtschaftliche Situation in China und den USA sowie die Möglichkeiten der EZB zur Zinssenkung könnten deutschen Unternehmen mit exportorientierten Geschäftsmodellen Wachstumschancen bieten.

Laura Johnson

Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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